Faking Hitler

Historisch basierte Drama-Serie

„Das ist die Story, von der jeder Journalist träumt.“ – Anfang der 1980er Jahre scheint es, als hätte Stern-Redakteur und Journalisten-Legende Gerd Heidemann einen echten, bisher unvorstellbaren Knüller aufgespürt: bisher verborgen gebliebene, und höchst private Tagebücher von Adolf Hitler. Die fiktionalisierte Verfilmung „Faking Hitler“ – basierend auf den unglaublich wahren Begebenheiten – zeigt die mitreißende Geschichte eines betrügerischen Mannes, die innerhalb kürzester Zeit globale Fake News wurde und in dem wohl größten Skandal der deutschen Medienlandschaft endete. Die Serie wurde inspiriert vom preisgekrönten Podcast „Faking Hitler – die wahre Geschichte der Hitler-Tagebücher“ des Stern, der den Fall anhand von Original-Tonbandaufnahmen journalistisch aufarbeitet. „Faking Hitler“ gewann den Deutschen Fernsehpreis 2022 in der Kategorie „Beste Drama-Serie“, während Moritz Bleibtreu als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet wurde.

Inhalt

Stern Star-Reporter Gerd Heidemann (Lars Eidinger) braucht mal wieder einen echten Knüller. Konrad Kujau (Moritz Bleibtreu), ein Kleinkrimineller und Kunstfälscher, wiederum braucht Geld. Er lebt davon, als Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien an Altnazis und Devotionaliensammler zu verkaufen. Nachdem er ein Bild Hitlers mit dessen Widmung versieht und erfolgreich verkauft, ist die – für ihn geniale – Idee geboren: Hitlers Tagebücher zu schreiben und zu verkaufen. Über Umwege gelangt eines der Bücher in die Hände Heidemanns, der die Bücher unbedingt für den Stern erwerben will. Er sucht auf Druck der Stern-Geschäftsführung gleichzeitig fieberhaft nach stichhaltigen Beweisen für die Echtheit der Bücher. Trotz einiger Zweifel ist man entschlossen, die Bücher zu veröffentlichen. Währenddessen wird Stern-Jungredakteurin Elisabeth Stöckel (Sinje Irslinger) von dem jungen jüdischen Investigativ-Journalisten Leo Gold (Daniel Donskoy) mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters (Ulrich Tukur) erpresst. Mit Elisabeths Hilfe will Leo die Veröffentlichung der Tagebücher verhindern….

Kritik

„Schtonk!“ von Helmut Dietl hat sich dem Thema in den 1990er Jahren schon einmal angenommen und viele Szenen in der Serie wirken fast wie eins-zu-eins übernommen. Dazwischen wird es allerdings deutlich ernster und historisch korrekter. Es ist die erste Serie, die erfolgreich auf RTL+ lief und die damit den Sender bekannter gemacht hat.

Auf den zwei DVDs befinden sich die Audiodeskription, die Story hinter der Story, Fake News, die HauptdarstellerInnen in ihren Rollen, das Making of, wie konnte das passieren sowie Filmtipps.  

Faking Hitler: D 2021; Regie: Wolfgang Groos, Tobi Baumann; Darsteller: Lars Eidinger, Moritz Bleibtreu, Sinje Irslinger, Hans-Jochen Wagner, Daniel Donskoy, Ulrich Tukur; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 281 Minuten, 6x 46 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©2022 LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 2. Dezember 2022.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4