Fluch aus der Tiefe

Mystery / Horror

Die in Tokio lebende Regie-Newcomerin Pablo Absento folgt mit ihrem gänsehauterregenden Spielfilmdebüt „Fluch aus der Tiefe“ der Tradition von J-Horror-Hits wie „Ring“ und „The Grudge“. Das Besondere am stimmungsvollen Creature-Feature mit Ben McKenzie („Gotham“): Beim von Timur Bekmambetov („Unknown User“) produzierten Schocker kommt die Screenlife-Technik zum Einsatz – die gesamte Handlung spielt sich auf den Bildschirmen der Geräte ab, die von den Figuren im Film verwendet werden. Das Ergebnis: Der innovative Schocker lässt uns mächtig schaudern! Aber nicht unbedingt wegen der Handlung, sondern weil man sich an die FB, Insta und Kurznachrichten am Bildschirm erst gewöhnen muss, aber eigentlich nicht will – oder ist das inzwischen ein Generationen-Problem? Fürchte den Zorn des Dämonen – furchterregender Screenlife-Horror über die dunklen Untiefen der japanischen Mythen mit fast nur US-amerikanischen DarstellerInnen.

Inhalt

Hannahs (Bojana Novakovic) Mann, ein Militäroffizier (Ben McKenzie), ist in der Türkei stationiert. Die Mutter von zwei Söhnen nutzt die Zeit für einen Trip nach Tokio. Während ihres Aufenthalts ertrinkt ihr jüngerer Sohn beinahe in einem See. Der Unfall hat zur Folge, dass sich der Junge immer seltsamer benimmt. Bei der Suche nach Antworten stößt Hannah auf ein japanisches Volksmärchen über schreckliche Dämonen, und schon bald sind sie und ihre Kinder dem Terror der Yokai ausgesetzt. Während Jack auf seinem Stützpunkt festsitzt und lediglich per Videocall mit seiner Familie verbunden ist, wird das Verhalten des jüngeren Sohnes immer mysteriöser. Er liebt Gurken, verhält sich abweisend und abwehrend, beißt seine Mitmenschen und selbst eine Therapie scheint keine Früchte zu tragen. Eine Überweisung in die Heimat scheint nicht sinnvoll zu sein. Ein Freund von Jack soll nachforschen, während der Soldat selbst im Internet verstörende Geschichten findet und sogar einen Mann, der seinen besessenen Sohn ermordete. Das kann doch keine Lösung sein…

Kritik

Hier passiert viel zu viel in den Gedanken bzw. auf dem Bildschirmen des Protagonisten, während wir kaum Horrorszenen in „Echt“ sehen. Die Vorstellung spielt eine größere Rolle, ein fieses Kind, besessen von einem Dämon aus dem Wasser. Wie wird man das Viech los, ohne dem Kind zu schaden? Leider nicht gut.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Fluch aus der Tiefe (O: Bloat): J 2025; Regie: Pablo Absento; Darsteller: Ben McKenzie, Bojana Novakovic, Sawyer Jonas, Asha Etchison, Akiyo Komatsu, Ryan Aoki; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch / Japanisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 24. April 2025.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4