Jugend-Internet-Thriller
Der packende Thriller basiert auf tatsächlichen Cyberverbrechen: Die Blue Whale Challenge entwickelte sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem Social-Media-Phänomen. Im Screenlife-Format gedreht – alle Ereignisse werden auf einem Computer-, Tablet- oder Smartphone-Bildschirm gezeigt – sorgt Produzent Timur Bekmambetov („Missing, Searching“) wieder einmal für ein Höchstmaß an Spannung mit einer ebenso intelligenten wie originellen Geschichte und an die „Ring“-Reihe erinnernde Grusel-Videos. Eine junge Frau verliert ihre Schwester, die angeblich Selbstmord begeht. Ihre Mutter macht die Schwester mitverantwortlich und das Mädchen will herausfinden, was wirklich geschehen ist. Sie meldet sich zum selben Spiel an und findet bald heraus, dass das wirklich gefährlich und manipulativ ist.
Inhalt
Die junge Dana (Anna Potebnya) hat nur ein Ziel: Sie will herausfinden, was ihre Schwester Julia in den Tod getrieben hat. Das junge unschuldige Mädchen soll Selbstmord begangen haben, doch das kann Dana nicht glauben und möchte zumindest herausfinden, was der Auslöser dafür gewesen sein könnte. Bei der Untersuchung ihres Computers, stößt Dana auf eine geheime Chatgruppe und ein unheimliches „Spiel“, das irgendwas mit Walen als Symbol zu tun hat: Die Teilnehmer müssen 21 Aufgaben erledigen, dann endet das Spiel mit der Erlösung, ihrem Selbstmord. Um die Verantwortlichen für den Tod ihrer Schwester zu finden, nimmt Dana selbst an der Challenge teil. Und öffnet damit ein Tor zur grausamsten aller verborgenen Online-Welten. Gegen den Willen ihrer Mutter driftet sie immer weiter in die Online-Welt ab. Nur ihre beste Freundin steht lange zu ihr. Bis sie einen Jungen kennenlernt und mit ihm ihre Gedanken und Befürchtungen teilt. Die Aufgaben im Spiel haben es in sich und ein Mensch mit Maske kontrolliert sie, will sie demütigen und bestrafen, wenn sie nicht tut, was sie machen soll. Am Ende steht sie kurz davor, entweder herauszufinden, wer hinter dem Spiel steht oder sie wird selbst sterben…
Kritik
Die andauernden Textnachrichten und Videos auf dem PC oder Handy nerven, sind aber passend. Insofern ist die Kamera-Perspektive gewöhnungsbedürftig. Inhaltlich ist das brisant und zeigt einen gefährlichen Trend, was im Internet möglich ist, was junge Menschen teils aus Naivität beginnen und dann nicht mehr stoppen können.
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
Following – Challenge des Todes (O: YA idu igrat): Ru 2021; Regie: Anna Zaytseva; Darsteller: Anna Potebnya, Timofey Eletskiy, Ekaterina Stulova, Pavel Yulku; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Russisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 23. November 2023.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4