Ghost Mask Scar

Psychothriller

Blutiger Horror-Schocker in der Tradition von Takeshi Miikes „Audition“, eindringlich inszeniert vom Kameramann des Zombie-Hits „One Cut of the Dead“. Ein Film, von dem man lange Zeit nicht weiß, in welche Richtung er schwenken will, was wir zu erwarten haben. Ein Film, der unglaublich schwierig zu rezensieren ist, ein Werk, das mich wie kaum ein anderes verstört hat in den vergangenen Jahren. Leider kein positives Werk, sondern ein Film, bei vor allem das Ende völlig misslungen ist und schlimmer beim Publikum ankommen dürfte, als so mancher unlogischer und rein auf Gewalt setzender Horrorstreifen. Ein Film, der visuell gelungen ist, der inhaltlich zunächst spannend erscheint, der sich in Belanglosigkeiten ergibt, bis er am Ende eskaliert. Vorsichtig bei dem Film, der das Adrenalin zum Kochen bringen dürfte.

Inhalt

Vor zwei Jahren verschwand die Schwester der japanischen Studentin Miyu in der koreanischen Metropole Seoul. Geplagt von schmerzvollen Erinnerungen ist Miyu nach Korea gekommen und hat sich auf die Suche nach der Verschollenen begeben. Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie die Schönheitschirurgin Hana kennen, die sie auf mysteriöse Weise an ihre Schwester erinnert. Als Miyu auch Hanas eifersüchtige Partnerin Hyoshin kennenlernt, wird es immer gefährlicher, die Wahrheit über die verschwundene Schwester ans Licht zu bringen. Was passiert hier, was ist wahr und was ist dem Gehirn einer jungen Frau entsprungen? Der Film springt durch die Zeit, zeigt, wie die Frauen leben, sich verstehen und eine Beziehung zueinander entwickeln. Aber letztlich wird es am Ende auf ein blutrünstiges Drama hinauslaufen, bei dem wir uns vermutlich alle die Fragen stellen werden, was die ganze Scheiße eigentlich soll und wie man die ZuschauerInnen so verärgern kann, mit einer Handlung, die nach Revision schreit…

Kritik

Das Ende regt mich so unglaublich auf, dass der gesamte Film zu einer einzigen Farce wird. Selten fand ich einen Film so unglaublich negativ. Hat sich einen Rang in den Top 10 der schlechtesten Filme gesichert. Sorry.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Ghost Mask Scar (O: Gosuto Masuku: Kizu): J 2018; Regie: Takeshi Sone; Darsteller: Yurika Akane, Sô Hirosawa, Sayuri Itô, Kim Jerok, Ryô Katayama, Sumi Kokoro, Nara Lee, Yona Totten, Yuha Lee; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 81 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Japanisch DTS-HD 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 22. Oktober 2022.

Bewertung: 7,2/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4