Horror
Dem jungen, norwegischen Regisseur Viljar Bøe gelingt mit dem Independent-Film „Good Boy“ ein Ausnahme-Horrorthriller, der mit ebenso jungen wie talentierten DarstellerInnen eine einzigartige Romance-Meets-Horror-Story erzählt. Skandinavisch simpel kann dieser Film aufgrund der überzeugenden Schauspielleistungen zu Recht auf großmaschige Effekte verzichten und das Publikum in seinen Bann ziehen. Romance meets Horror – mit „Good Boy“ liefert Drehbuchautor und Regisseur Viljar Bøe („Theodor“, „Til Freddy“) einen der abgefahrensten Genrefilme des Jahres und bringt die beiden gesellschaftlichen Phänomene „Pupplay“ – das menschliche Hundespiel – und Online-Dating auf eine höchst nervenaufreibende Weise zusammen. Was für ein Abturner und ein seltsames Ende.
Inhalt
Bei einem Tinder-Date lernt Sigrid (Katrine Lovise Øpstad Fredriksen) den attraktiven und zurückhaltenden Christian (Gard Løkke) kennen. Zwischen den beiden funkt es sofort, und schon am ersten Abend geht Sigrid mit zu Christian nach Hause. Der wohnt in einer luxuriösen Villa zusammen mit seinem „Hund“ Frank – nur dass Frank alles andere als ein gewöhnlicher Hund ist. Tatsächlich handelt es sich um einen erwachsenen Mann in einem Hundekostüm, der in Christians Haushalt wie ein echter Vierbeiner lebt. Sigrid ist zutiefst schockiert und verwirrt, doch als sie erfährt, dass Christian der alleinige Erbe eines Multimillionärs ist, wirft sie ihre Bedenken wieder über Bord. Während eines gemeinsamen Wochenendes in Christians abgelegenem Ferienhaus im Wald versucht Sigrid mehr über Franks merkwürdige Situation zu erfahren. Doch bereits am ersten Abend beginnen die Ereignisse eine beängstigende Wendung zu nehmen… Denn endlich redet der Hund mit ihr und was er ihr erzählt ist wirklich beängstigend…
Kritik
Was für ein Mist – Tschuldigung. Ein reicher Schnösel, der sich einen menschlichen Hund hält. Okay, wenn’s Spass macht. Doch mit der Freundin klappt es wohl auch – dabei hat die doch weitergesagt, wo sie ist. Was wird mit ihr passieren? Die Entwicklung ist okay, aber wenn man einen kranken Film machen möchte, dann schockiert uns doch bitte richtig und nicht nur mit ein paar Bildern gegen Ende.
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
Good Boy: Nor 2022; Regie: Viljar Bøe; Darsteller: Gard Løkke, Katrine Lovise Øpstad Fredriksen; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 76 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Norwegisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©24 Bilder. Veröffentlichung Verkauf: 28. Juni 2024.
Bewertung: 7,6/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4