Ich bin der Abgrund

Psychothriller

Mit seinen fesselnd geschriebenen Kriminalromanen begeistert Donato Carrisi Genrefans. Nach „Der Nebelmann“ und „Diener der Dunkelheit“ verfilmte der italienische Starautor werktreu einen weiteren seiner Bestseller. „Ich bin der Abgrund“ ist ein wendungsreicher Psychothriller von seltener Intensität, der den Zuschauer von Anfang bis Ende in Atem hält. Spektakuläre Bilder und eine beunruhigende Atmosphäre kennzeichnen die spannende Reise in die Abgründe der menschlichen Seele. Die Psyche eines inzwischen erwachsenen Mannes steht im Mittelpunkt des Geschehens. Einst von seiner Mutter malträtiert und vernachlässigt oder gedemütigt, arbeitet er als Erwachsener als Müllmann und erfährt dadurch vieles über die Menschen. Stimmen im Kopf veranlassen ihn dazu, Frauen zu ermorden, ältere und blonde Frauen – bis es ihm eine junge Außenseiterin antut.

Inhalt

Der Müllmann (Gabriel Montesi) entsorgt in einer Provinzstadt am Comer See Abfall und ermordet blonde Frauen. Seine tägliche Routine wird auf den Kopf gestellt, als der Serienkiller ein junges Mädchen (Katia Fellin) aus dem See rettet, das sich umbringen wollte. Die verletzte Seele weckt in dem als Kind missbrauchten Mann eine verborgene Menschlichkeit Es entsteht eine ungewöhnliche Verbindung zwischen den beiden. Was der Müllmann nicht weiß: „Die Fliegenjägerin“, eine private Ermittlerin (Michela Cescon), die Fälle von Gewalt gegen Frauen untersucht, ist ihm dicht auf den Fersen. Denn sie hat in dem Helden, der das Mädchen gerettet hat, etwas Verdächtiges gefunden und forscht weiter nach. Ein Arm, der aus dem See gefischt wird und ein anderes Utensil lassen darauf leicht schließen. Während der Müllmann seiner Obsession weiter nachgeht, getrieben von den Stimmen in Kopf, muss das Mädchen weitere Erniedrigungen erleben und will weiterhin ihr Leben beenden. Doch die Wege der Beiden führen zueinander und die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen. Wäre er damals doch schon im Pool gestorben…

Kritik

Kein schöner Film, kein schöner Protagonist, aber eine harte und gut erzählte Story. Die Erniedrigungen im Kindesalter haben im einen Knacks gegeben und so muss er auf die Stimme in seinem Kopf hören und die Missetaten ausführen, die ihn nicht in Ruhe lassen. „Der Nebelmann“ war besser.

Im Bonusmaterial gibt es ein Backstage sowie den Trailer und Filmtipps.

Ich bin der Abgrund (O: Io sono l’abisso): I 2022; Regie: Donato Carrisi; Darsteller: Michela Cescon, Gabriel Montesi, Sara Ciocca, Katia Fellin, Giordana Faggiano; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 126 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Italienisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 07. Dezember 2023.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4