Im Kino: Good Boy

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Horrorfilm

„Good Boy – Trust his Instincts“ definiert den psychologischen Horror & das Haunted-House-Genre komplett neu: Konsequent aus der Perspektive eines Hundes erzählt, entwirft Regisseur & Drehbuchautor Ben Leonberg eine neue Vision des furchteinflößenden Horrors, wie es ihn noch nie zuvor auf der großen Kinoleinwand zu sehen gab. Emotional, verstörend und radikal anders. Der Hund wird entweder selbst gezeigt, oder die Zuschauenden sehen, was er sieht. Zwischen „Hachiko“ und „White Dog“ findet Leonberg seine ganz eigene Note, tierische Instinkte in Spannung, Irritation und Bedrohung zu verwandeln. Drei Jahre hat er an dem Film gemeinsam mit seinem vierbeinigen Hauptdarsteller gearbeitet. Die Entscheidung, seinen eigenen Hund zu besetzen, war dabei genau richtig. Indy kann mit seiner ausdrucksvollen Mimik und Körpersprache jeder menschlichen Schauspielleistung standhalten. Die ausgeklügelte Kamera auf Hunde-Schulterhöhe, die mit starken Lichtkontrasten spielende, atmosphärische Ausleuchtung der Schauplätze und der dramatische Einsatz von Geräuschen und Musik – „Good Boy“ ist selbst in den kleinsten Details ein ganz besonderes Erlebnis.

Kinostart: Donnerstag, 30. Oktober, Cinemaxx Hannover

Inhalt

Als sich Todd, das Herrchen,verändert und gemeinsam mit seinem geliebten Hund in das abgelegene Haus seines verstorbenen Großvaters zieht, spürt Indy, dass etwas nicht stimmt. Seinem Herrchen ging zuvor schon immer schlecht – Drogen haben ihn zerstört und lassen ihn immer wieder fallen. Dagegen scheint der Hund hilflos, er kann nur für sein Herrchen da sein und ihn moralisch unterstützten, wenn es denn gewünscht ist und hilft. Etwas Gefährliches nistet in dem neuen Zuhause und scheint es auf Todd abgesehen zu haben. Indy wird seinen besten Freund mit allen Mitteln verteidigen; denn was auch immer in diesem Haus lauert: Es kommt näher! Das sieht allerdings nur der Vierbeiner und nicht sein Herrchen, das ohnehin wenig von der Welt noch mitbekommt, aber mehr oder schlecht in ihr existiert. Helfen lass möchte er sich nicht und in dem neuen Haus, ist er dem Bösen oder was auch immer dort haust, ausgesetzt. Unwissend und damit ohne jede Chance sich zu wehren. Kann das sein Hund für ihn erledigen? Die Hoffnung bleibt für die Zuschauenden.

Kritik

Der Anfang ist dramatisch, anschließend gibt es die Vorgeschichte. Das ist aus der Perspektive tatsächlich faszinierend zu sehen. Rein als Horrorstreifen ist das ein bisschen wenig. Und wie viele HundeliebhaberInnen wird es geben, die sich einen Horrorfilm ansehen wollen, um einen süssen Hund erleben zu dürfen? Akustik und Visualisierung sind sehr gelungen.

Der Film „Good Boy – Trust his Instincts“ wird ab 16 Jahren freigegeben werden und dauert 74 Minuten. Ein Minimal-Horrorfilm aus Hunde-Perspektive. Lange passiert nichts und doch halt einiges. Ein Hund als Protagonist, während wir sein Herrchen praktisch gar nicht zu Gesicht bekommen.   

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 1/4 – Erotik: -/4 – Anspruch: 2/4