Im Kino: The Witch next Door

Jugend-Horror

Drew und Ben Pierce haben mit „The Witch next Door“ einen cleveren und spannenden Jugend-Horrorfilm geschaffen, der Erinnerungen an die großen Horror-Hits der Achtzigerjahre weckt. Elemente, derer sich bereits Genre-Lieblinge wie „Stranger Things“ und „Es“ bedient haben, werden lustvoll zitiert und nicht nur Fans von „Lost Boys“ oder „Fright Night“ werden mit der creepy Hexe aus „The Witch next Door“ ihren Spaß haben. Ein erstaunlich unspektakulärer Horrorfilm, in dem es lange um die Story geht und weniger um Effekte. In einer sommerlichen Atmosphäre stören die Zustände bei den Nachbarn, sie verstören gar gewaltig, als der junge Mann nur sein Leben genießen möchte und Flirts und dem Erwachsen-werden nicht abgetan erscheint. Die Blumen welken, die Kinder müssen um ihr Leben fürchten, wenn die Hexe erwacht und ihren Hunger stillen will.

Kinostart: Donnerstag, 13. August, Cinemaxx

Inhalt

Nach der Trennung seiner Eltern verbringt Teenager Ben (John-Paul Howard) die Sommerferien bei seinem Vater in einer kleinen Küstenstadt. Während seines Ferienjobs am Hafen lernt er Mallory (Piper Curda) kennen, in der er schnell eine Freundin findet. Doch so idyllisch der verschlafene Ort zwischen Meer und dichtem Wald auf den ersten Blick erscheint, so geheimnisvoll und düster ist seine Vergangenheit. Denn neben feucht-fröhlichen Partys im Wald, der ersten Liebe und der neuen Freundin seines Vaters, beobachtet Ben seltsame Ereignisse im Haus nebenan. Zu seinem Entsetzen scheint die Nachbarsfamilie gar nicht zu bemerken, dass mit Mutter Abbie (Zarah Mahler) etwas ganz und gar nicht stimmt. Als plötzlich die beiden Nachbarskinder spurlos verschwinden und niemand davon Notiz zu nehmen scheint, ist sich Ben sicher: Nebenan hat sich eine Hexe eingeschlichen! Doch noch nicht einmal Mallory, die er mit auf seinen Beobachtungsposten nimmt, glaubt seiner Geschichte. Die Nachbarin allerdings hat längst bemerkt, dass Ben dabei ist, ihr Geheimnis ans Licht zu bringen. Von nun an ist weder er, noch sein Vater oder Mallory mehr sicher vor der Jahrtausende alten Hexe aus dem düsteren Wald …

Kritik

Jugend-Horror, der intelligent gemacht worden ist und nicht hauptsächlich auf Schock-Effekte setzt. Das ist gut, die Story lange Zeit gelungen. Eine Hexe, die andere vergessen lässt, das es weitere Menschen in ihrem Leben gegeben hat. Subtil, unaufdringlich und letztlich gelungen, wobei der Horror zuweilen zwischen den Zeilen geschieht. Zum Glück zeigt das Cinemaxx den Film! Im Kino zu sitzen bei 30 Grad Außentemperatur ist Erholung pur, während man in der eigenen Wohnung hinwegfließen würde…

Der Film „The Witch next Door“ von den Regisseuren Brett Pierce und Drew T. Pierce dauert 95 Minuten, ist ab 16 Jahren freigegeben und wird von Koch Films veröffentlicht. Eine Hexe, die im Verborgenen agiert und von einem Jugendlichen plötzlich bloß gestellt wird. Was wird geschehen…

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4