Jens Henrik Jensen – Oxen: Noctis

Thriller

Aus Dänemark ist zuletzt eine spannende, politische und actionreiche Trilogie auf dem deutschen Buchmarkt angekommen, die thematisch ihr Ende gefunden hat, nun aber mit einem anderen Sujet fortgesetzt wird in „Lupus“. Und weil es so gut lief, folgt nun noch „Noctis“, der 5. Band der Oxen-Reihe. Jens Henrik Jensen hat mit dem gefallenen Elitesoldat Niels Oxen, einen Einzelkämpfer kreiert, der sich gegen ein ganzes System behaupten muss. „Oxen“ ist der spannende Auftakt zu einem Thriller aus Mord, Politik und Polizei- bzw. Ermittlungsarbeit. Nach dem zweiten Teil „Oxen – Der dunkle Mann“ folgt mit „Oxen – Gefrorene Flammen“ der triumphale Abschluss. Der Danehof existiert nicht mehr, dank Oxen, Axel Mossmann und Margrethe Franck. Nun widmen sich alle neue Aufgaben, doch Mossmann führt sie wieder zusammen. Es geht um einen alten Fall, bei dem Franck ihr Bein verlor, eine Gruppe, die Selbstjustiz verübt und Oxen, der langsam ins Leben zurückkehren möchte. In „Noctis“ arbeiten Frank und Oxen zusammen, es geht um ermordete Ex-Soldaten. Für Oxen wird es diesmal richtig gefährlich.

Inhalt

Alles könnte gut werden: Flashbacks und Albträume quälen Niels Oxen seltener und er denkt darüber nach, was ihm in seinem Leben fehlt: Beziehungen. Und Liebe. Da bittet Ex-PET-Chef Mossmann ihn um Unterstützung. In einer verlassenen Kiesgrube sind die Leichen ermordeter Veteranen gefunden worden. Bedroht das Land ein Sniper? Unachtsam geworden, wird Oxen verschleppt – und dort, wo er erwacht, gibt es nur Dunkelheit. Zuvor hat er mit Margrethe Franck und einer neuen Kollegin, Sally Finnsen, im Fall der ermordeten Veteranen ermittelt. Ein Soldat war für den Geheimdienst tätig und das Ermittlerteam muss herausfinden, ob es sich um eine weltweite Verschwörung handelt, in die andere Geheimdienste verwickelt sind, oder ob es regionale Ursachen hat. Lange kommen sie mit ihren Ermittlungen nicht weiter, bis Oxen eben verschwindet, entführt wird. Nun müssen sie sich beeilen, um ihren Freund zu retten. Es geht nach Thailand, Russland, zu anderen Geheimdiensten und wieder zurück an den Ort, an dem sie schon ermittelt haben.

Kritik

Die Reihe ist stetig besser geworden, „Lupus“ war für mich sogar der beste Teil. Jetzt ist sogar noch ein 5. Part erschienen mit „Noctis“. Viel Action, viel Spannung, aber die Geschichte ist nicht mehr so raffiniert wie zuvor. Dass Franck eher im Mittelpunkt steht als Oxen ist gut, die Neue fügt sich ebenfalls gut ein. Mossmann darf „reaktiviert“ werden, aus dem Ruhestand und dem Malkurs zurück. Reiche Leute können machen, was sie wollen – so ist es doch, oder?

Jens Henrik Jensen, geboren 1963 in Søvind, Dänemark, hat 25 Jahre lang in der Nachrichtenindustrie gearbeitet, u.a. als Nachrichtenredakteur. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Die Oxen-Trilogie ist in Dänemark bereits erschienen und mit 100.000 verkauften Exemplaren ein riesiger Erfolg. Nach den spannenden ersten drei Teilen folgte die spannende Fortsetzung. Nun geht die Geschichte weiter „Oxen – Noctis“ (O: Gladiator) ist von Friederike Buchinger übersetzt worden, hat 573 Seiten und ist im DTV am 13. April 2022 erschienen.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4