Joe Bell

Drama

Mit einem starken Plädoyer für Toleranz, Solidarität und Aufgeschlossenheit basiert der Film auf einer wahren Vater-Sohn-Geschichte! Was kann es bedeuten, wenn ein Schüler gemobbt wird? Welche Folgen kann das haben – auch für das Umfeld? Was macht Toleranz aus? Die Oscar-prämierten Autoren Diana Ossana und Larry McMurtry („Brokeback Mountain“) schaffen mit „Joe Bell“ ein authentisches, emotionales und mitreißendes Drama über eine Reise, die so viel mehr ist als eine Wanderung von Oregon nach New York City. Joe Bell macht sich zu Fuß auf den Weg quer durch die Vereinigten Staaten, um für Toleranz und Verständnis – und vor allem gegen Mobbing und dessen schreckliche Folgen – zu werben. Er tritt damit auch zu einer Reise zu sich selbst an, zu seiner Rolle als Vater und seinen eigenen Werten. Denn sein Sohn Jadin ist schwul und möchte sich damit auch nicht verstecken. Doch die Schikanen seiner Mitschüler und die Schwierigkeiten in der Familie, vor allem die Streitereien mit seinem Vater, nehmen immer mehr zu.

Inhalt

Joe Bell (Mark Wahlberg) basiert auf der wahren Geschichte eines Kleinstadtvaters aus der Arbeiterklasse, der sich auf eine Wanderung quer durch die Vereinigten Staaten begibt, um gegen Mobbing vorzugehen, nachdem sein schwuler Teenager-Sohn Jadin (Reid Miller) in der High School schikaniert wurde. Joe macht sich auf den Weg durch die atemberaubende Weite von Oregon nach New York City um die Menschen während seiner Reise, über die realen und erschreckenden Folgen von Mobbing aufzuklären. Auf seiner Reise muss Joe viele Schwierigkeiten überwinden und zeigt uns schließlich, dass man etwas verändern kann, wenn man nur einen Schritt nach dem anderen macht. Seine Familie droht zu zerbrechen, er droht zu zerbrechen und schließlich ist es seine Aufgabe, die ihm Kraft gibt. Doch er muss auch für den Rest der Familie weiterhin zur Verfügung stehen, darf nicht nur an sich und seine Aufgabe denken. Kann er mehr Menschen gerade im Mittleren Westen davon überzeugen, dass der Kampf gegen Mobbing wichtig ist, dass es nicht lustig ist, andere zu schikanieren und zu schlagen, nur weil die vielleicht homosexuell sind? Das Ende ist nochmal ein Drama…

Kritik

Erstaunlich, wie der Film aufgebaut ist. Das ist nicht unbedingt gut. Dramatisch und tragisch ist er schon, ebenso bewegend. Hier wird nicht auf die „Täter“ eingegangen, die für den Selbstmord eines Teenagers verantwortlich sind, zumindest zum Teil, sondern darauf, wie die Familie des Opfers mit der Situation umgeht, wie sie mit dem Tod ihres Kindes leben können.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

Joe Bell: USA 2021; Regie: Reinaldo Marcus Green; Darsteller: Reid Miller, Mark Wahlberg, Connie Britton, Maxwell Jenkins, Gary Sinise, Morgan Lily; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 93 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,75:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©2021 LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 10. Dezember 2021.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4