Juniper

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Drama

„Juniper“ gehört zu jenen hochsympathischen Arthouse-Filmen, die vom Tod erzählen und dennoch das Leben feiern. Es ist eine Geschichte über eine generationsübergreifende Freundschaft voller Heiterkeit sowie über das Sterben und Leben. Der Film spielt in Neuseeland und zeigt das Leben von drei Generationen. Großmutter, Vater und Sohn plus eine Pflegerin für die Großmutter, die aus England zu den beiden Männern zieht, die gerade die Mutter bzw. Ehefrau verloren haben. Eine schwierige Atmosphäre und alle sind betroffen, können ihren Leben gerade wenig Gutes abgewinnen. Der Vater flieht, Sohn und Großmutter müssen miteinander auskommen, keine leichte Aufgabe. Mit Charlotte Rampling („Swimming Pool“, „Nachtzug nach Lissabon“), Martin Csokas („The Equalizer“, „Klondike“), George Ferrier („One of us is lying“) und Edith Poor („Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“) stark besetzt.

Inhalt

Der siebzehnjährige Sam (George Ferrier) lebt mit seinem Vater (Martin Csokas) auf einer Farm in Neuseeland. Nach dem kürzlichen Tod seiner Mutter, steckt Sam in einer tiefen Krise und ist stark selbstmordgefährdet. Eines Tages zieht seine alkoholkranke Großmutter Ruth (Charlotte Rampling) aus England bei ihnen ein. Sie ist eine rüpelhafte, aber ebenso mutige und exzentrische alte Dame, die aufgrund eines gebrochenen Beins an den Rollstuhl gefesselt ist. Nach anfänglichen Auseinandersetzungen, entwickelt sich zwischen Ruth und ihrem Enkel eine außergewöhnliche Freundschaft. Diese ermöglicht es Sam, das Leben wieder anzunehmen und Ruth, sich ihrer Sterblichkeit zu stellen. Sie hat zudem noch eine Pflegerin (Edith Poor), die sich um sie kümmert, die aber nicht alle Launen von ihr ertragen will. Da ist dann Sam auf sich allein gestellt, bzw. Ruth ist abhängig von ihrem Enkel, der ihre Alkoholsucht nicht versteht, der sich regelmäßig mit ihr anlegt, aber bald wird das Verhältnis besser und die beiden lernen sich kennen und schätzen. Beide haben allerdings noch Geheimnisse, die zum Problem werden könnten.

Kritik

Aufgrund der starken Charaktere und DarstellerInnen ist das ein wirklich eindringliches Werk geworden. Über Familienzusammenhalt, über Wahrheiten, über Krankheiten und den Umgang mit ihnen, über die Wahrheit und Verdrängung. Kein leichter Stoff, aber lebensbejahend umgesetzt.

In den Extras befinden sich Interviews, Clips sowie der Trailer und Filmtipps.

Juniper: NZL 2021; Regie: Matthew J. Saville; Darsteller: Charlotte Rampling, Marton Csokas, George Ferrier, Edith Poor; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©SquareOne Entertainment / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 7. Oktober 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4