Politthrillerdrama
Nach einer wahren Geschichte hat Jérôme Salle („Largo Winch“) diesen mit großem Aufwand produzierten Spionagethriller gedreht, in dem sich der französische Superstar Gilles Lellouche („Point Blank“) auf den Spuren von Harrison Ford in „Auf der Flucht“ mit einem der mächtigsten Gegner unserer Zeit anlegt: Dem russischen Geheimdienst. Zur weiteren Besetzung des fesselnden Hochglanz-Blockbusters zählen u. a. Michael Gor („Killer’s Bodyguard“) und das Ausnahmetalent Joanna Kulig („Cold War“) als heimliche Verbündete. Im Prinzip ist es gar kein Spionage-Thriller, doch er entwickelt zu einem, in dem der Protagonist Opfer einer Art Missverständnisses wird. Er hat die falschen Personen gestört und findet als französischer Kulturattaché in Russland bald im Gefängnis wieder, wegen Kinderpornographie. Er muss fliehen…
Inhalt
Sibirien, 2017: Der französische Diplomat Mathieu wird Opfer einer Intrige des russischen Geheimdienstes. Er hat einen Job in einer weit entfernten Region angenommen und wollte vor Ort mit seiner Frau und Tochter ein neues Leben aufbauen, etwas für die Kultur schaffen. Ein Theaterstück und ein Tanz mit einer Russin (Joanna Kulig) später, steht er vor den Trümmern seines Lebens. Vor den Augen seiner Tochter wird er verhaftet, inhaftiert und isoliert. Ohne Chance auf Verteidigung oder Hilfe von der eigenen Regierung bleibt dem Staatsfeind nur ein Ausweg, wenn er seine Familie je wiedersehen will: die abenteuerliche Flucht auf eigene Faust durch ein fremdes und feindseliges Land. Oder 15 Jahre Haft wegen angeblicher Kinderpornographie. Eine Anschuldigung, die der FSB nie wieder zurückziehen wird. Mit Hilfe von Svetlana, der Frau, mit der er getanzt hat, schmiedet er einen Fluchtplan. Von Sibirien aus ins Ausland oder in die französische Botschaft. Ein fast unmögliches Unterfangen, bei so vielen Agenten, die ihm bald auf den Fersen sind. Doch eine kleine Chance hat er sein Leben zurückzuerhalten und nicht im eisigen Gefängnis zu enden…
Kritik
Ein emotionaler Film dank seines Protagonisten. Fremd in einem Land sieht er sich plötzlich beschuldigt, hat keine Chance auf eine faire Verteidigung und die andere Alternative erscheint aussichtslos. Doch mit der Unterstützung einiger Leute besteht die Chance, es zu schaffen. Das Russland von heute ist noch rigider als es das vor zehn Jahren gewesen ist.
Im Bonusmaterial befinden sich das Making of, eine entfernte Szene sowie der Trailer und Filmtipps.
Kompromat – Die Macht der Lüge: F 2022; Regie: Jérôme Salle; Darsteller: Gilles Lellouche, Joanna Kulig, Michael Gor, Louis-Do de Lencquesaing, Aleksey Gorbunov; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 127 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 23. Februar 2023.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4