Labyrinthia

Post-Apocalypse-Thriller

Ein Film, der in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt. Die Welt ist nicht mehr sicher, die Menschen leben unter der Erde, wo ein fieser Mann herrscht. Nur eine Legende zeugt noch vom Widerstand. In „Labyrinthia“ sehen wir enge Gänge, die sich verschieben, Menschen mit Angst und andere, die ihre Macht durchsetzen wollen. Es ist ein Post-Apocalypse-Film, ein Actiondrama, das durch seine DarstellerInnen noch gewinnt, aber letztlich ist die Story in den 78 Minuten Uncut etwas zu kurz geraten. Für den Film gerade richtig, weil er nicht mehr zu erzählen hat, aber dennoch fehlt das das gewisse Etwas. Rein optisch ein Erlebnis, wird die Geschichte ein wenig zu krude erzählt. Das Ende ist gelungen, zwischendrin hilft die Action gegen mangelnden Inhalt. Platzangst ist in den Gängen vorprogrammiert und bei den Waffen.

Inhalt

10 Jahre nach seiner Mission, das gestohlene Wasser aus dem unterirdischen Königreich Labyrinthia zurückzuholen, um so die Erde vor der Apokalypse zu retten, ist Jack Deadman noch immer dort unten eingeschlossen. Während sich Jacks kleiner Sohn nach unten in die Finsternis des Tunnelsystems wagt, um seinen Vater zu finden, kommt es zum gnadenlosen Showdown zwischen Jack und dem Herrscher von Labyrinthia. Wird es Jack am Ende gelingen, seinen Sohn und die Zukunft der Erde zu retten? Ein Kampf in den Gängen des Labyrinths bahnt sich an. Doch diejenigen, die die Wege wie ihre Westentasche kennen und kaltblütig genug sind, haben eindeutig Vorteile. Eine Mutter, ihr Sohn, der Diktator und der Outlaw prägen den Film. Ihr Kampf ist es, der uns mitreißen soll, der Empathie schafft und der in der guten Optik das Highlight bilden soll. Doch gerade das klappt nur bedingt. Klar sind Kämpfe spannend, aber sie reichen nicht aus, selbst wenn sie in skurrilen Bewegungsmitteln stattfinden. Das Ende entschädigt für vieles zwischendurch, was vielleicht noch schneller hätte erzählt werden können.

Kritik

Gar nicht mal so schlecht und dennoch leider nicht gut. Die Idee ist gut, die Umsetzung rein technisch und darstellerisch ebenso, aber hier fehlt leider zu viel für einen guten Film. Dennoch kann man sich „Labyrinthia“ nebenbei mal ansehen. Keine Zeitverschwendung.

Die Extras enthalten einen Audiokommentar, Interviews mit der Crew, ein Featurette sowie den Trailer und Filmtipps.

Labyrinthia (O: Deadman Apocalypse): UK 2016; Regie: Charlie Steeds; Darsteller: Costa Chard, Dylan Curtis, Jackson Wright, Kate Marie Davis Speak, Sabrina Dickens; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 78 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Tiberius Film. Veröffentlichung Verkauf: 5. September 2019.

Bewertung: 7,3/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4