Drama
Das Leben in der Wildnis kann eine freie Entscheidung sein. Abseits von der Gesellschaft und all ihren Konsumgütern, all ihren Versprechungen nach einem unbeschwerten Leben. In „Leave no Trace“ entscheidet ein Kriegsveteran mit seiner minderjährigen Tochter in der Wildnis zu leben, in den Wäldern zusammen zu sein. Er bringt ihr alles bei, wird ihr Lehrer, nicht nur in Survival-Fragen, sondern auch schulischen Belangen. Beide genießen die Zeit dort. Doch die Behörden erfahren von der Familie und zwingen sie zurück in die Zivilisation, sie sollen Teil der Gesellschaft werden. Können sie sich dort eingliedern, anpassen und das Leben so akzeptieren? In den Hauptrollen brillieren Ben Foster („Todeszug nach Yuma“, „Alpha Dog“) und die junge Thomasin Harcourt McKenzie („The King“). Darf man am Rande der Gesellschaft leben?
Inhalt 
Die jugendliche Tom (Thomasin Harcourt McKenzie) und ihr Vater Will (Ben Foster), Kriegsveteran, leben seit vielen Jahren unentdeckt in Forest Park, einem riesigen Waldgebiet am Rande von Portland, Oregon. Eine zufällige Begegnung führt zu ihrer Entdeckung und zur Betreuung durch die Sozialbehörde. Aus dem Wald müssen sie raus, ein neues Leben innerhalb der Gesellschaft soll erreicht werden. Gerade Tom kann sich mit dem Gedanken sesshaft zu werden, in einem Haus zu leben und zur Schule zu gehen, Freunde zu haben, anfreunden, ihr Vater eher nicht. Sie versuchen sich an ihre neue Umgebung anzupassen, bis eine unerwartete Entscheidung sie auf einen gefährlichen Weg zurück in die Wildnis führt – und sie zwingt, sich mit dem widerstreitenden Wunsch, Teil der Gesellschaft zu sein und dem heftigen Verlangen, abseits zu leben, auseinandersetzen zu müssen. Zwischen Will und Tom entsteht ein Konflikt, die Wünsche nach einem alternativen Leben oder Anpassung sind vorhanden, lassen sich kaum miteinander vereinbaren. Wie werden die Beiden entscheiden?
Kritik
Ein intensiver und dramatischer Film. Eindringlich wird die Geschichte von Aussteigern erzählt. Das Leben im Wald schien nicht schlecht zu sein, hat sowohl Vater als auch Tochter gefallen. Doch wenn die Behörden einschreiten und andere Wege aufzeigen, dann fällt die Entscheidung, wie es weitergeht schwerer. Thomasin Harcourt McKenzie überzeugt ungemein!
Das Bonusmaterial besteht aus Filmtipps.
Leave no Trace: USA 20187; Regie: Debra Granik; Darsteller: Ben Foster, Thomasin Harcourt McKenzie, Jeff Kober, Dale Dickey; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1, Russisch VO 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Niederländisch, skand. & balt. Sprachen; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 17. Januar 2019.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4