Link, der Butler

Thriller / Horror

„Gib dem Affen Zucker“ ist in diesem Film gar nicht mal so das Motto. Höchstens zu Beginn ist ein Affe niedlich, anschließend wird er zum mordenden Unbgeheuer, um sich und sein Leben zu retten. Im 1980er Jahre Film „Link, der Butler“ werden wir überrascht, wie ein Primatenforscher durch eine unbedachte Aussage und einen Plan zum Opfer wird. Affen sind keine Haustiere, sie können nicht vermenschlicht werden, sie haben ihren eigenen Willen, es sind Raubtiere im weitesten Sinne. Das müssen im Film Terence Stamp („Song for Marion“, „Die Insel der besonderen Kinder“) und Elisabeth Shue („The Saint“, „Battle of the Sexes“) herausfinden und bald um ihre Leben fürchten, durch die wohlüberlegte Gewalt eines Orang-Utans. Der Film erscheint in restaurierter Fassung mit besserem Bild und Ton.    

Inhalt

Die junge amerikanische Studentin Jane Chase (Elisabeth Shue) nimmt eine Assistenten-Stelle bei dem britischen Zoologen Dr. Steven Phillips (Terence Stamp) an. Ihr Freund ist Student bei Phillips, sie braucht Geld und ist fasziniert von den Forschungen an Affen, was deren Verhaltensweisen anbelangt. Es ist eine seltsame Stelle, bei der sie beim Professor im Haus arbeiten und leben soll. Phillips führt in einer abgelegenen Villa am Meer Intelligenzexperimente an Schimpansen durch. Als Jane ihre Stelle antritt, öffnet ihr der hochintelligente Orang-Utan namens Link in einem Butler-Kostüm die Tür. Als er aber eingeschläfert werden soll, wird der Primat immer aggressiver und Dr. Phillips ist plötzlich verschwunden. Gelingt es Jane, die Tiere zu zähmen? Wohin ist der Professor verschwunden und was ist mit den anderen Affen? Link sabotiert ihre Nachforschungen, verbrennt das Telefon, setzt die anderen Affen unter Druck, einer ist bald tot. Wird es für Jane gefährlich im Haus, oder hat sie Link und den jungen Affen im Griff? Bald kommt der Bekannte ihres Arbeitgebers, um die Tiere abzuholen. Jetzt erkennt sie die wahre Natur des tierischen Butlers.

Kritik

Die letzte Szene ist perfekt inszeniert, der Blick über die Mauer. Es ist ein wenig erstaunlich, dass es schnell nur noch eine menschliche Figur im Film gibt. Was sagt uns das Verhalten des Affen zur Primatenforschung, zu unserem Umgang mit Tieren und Experimenten, die wir durchführen…

Im Bonusmaterial gibt es entfernte Szenen, die Horrorexpertin Anna Bogutskaya, ein Audiointerview mit dem Regisseur sowie den Trailer und Filmtipps.  

Link, der Butler (O: Link): USA 1986; Regie: Richard Franklin; Darsteller: Elisabeth Shue, Terence Stamp, Steven Finch, David O‘hara; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch PCM Mono, Englisch PCM Mono; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,66:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 2. Dezember 2021.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4