Mad Dog

Thriller / Crime

Basierend auf dem Bestseller „Il Confine“ (Die Grenze) von Giorgio Glaviano inszenierte Regisseur Vincenzo Alfieri mit „Mad Dog – Am Abgrund des Bösen“ einen kompromisslos düsteren Thriller voller unerwarteter Wendungen und einem gebrochenen Antihelden. Dabei gelingt ihm unter den bedrohlich dunklen Regenwolken Norditaliens ein hervorragend besetzter und bis in kleinste Ausstattungsdetail stimmiger Ermittler-Albtraum, dessen exzellent kalkulierte Spannungskurve eine Herausforderung für jedes Nervenkostüm ist. Zwei Polizisten und drei junge Erwachsene sind die wichtigsten Akteure in diesem Werk. Die drei jungen Erwachsenen sind verschwunden, die Polizei ermittelt. Der Polizeichef ist zudem Vater eines der Entführten, der andere der einsame Wolf, der mit unkonventionellen Methoden ermittelt…

Inhalt

Als die beiden Jugendlichen Adele und Luca nach einer Party spurlos verschwinden, weckt das in dem abgelegenen toskanischen Landstrich Angst und Misstrauen unter den Einheimischen. Zusammen mit seinem Vorgesetzten Rio (Massimo Popolizio) ermittelt ausgerechnet der unberechenbare Leutnant Meda (Edoardo Pesce), den alle nur Mad Dog nennen, in diesem mysteriösen Fall: ein rabiater und wortkarger Einzelgänger mit eigenwilligen Methoden, der keinen Stein auf dem anderen lässt, um den Täter zu finden. Doch plötzlich taucht der geschundene Luca in einem Feld wieder auf – und bald darauf wird die Leiche von Adele entdeckt. 

Viel zu schnell wird unter der erdrückenden Last der Beweise ein Täter verhaftet, doch  der starrköpfige Meda entdeckt immer mehr Verbindungen zu einer bulgarischen Prostituierten, deren Tochter ebenfalls in dieser Nacht verschwunden ist. Nichts scheint bei diesem Verbrechen zusammenzupassen, und als die Ereignisse sich plötzlich überschlagen, beginnt für den Mad Dog ein atemloses Wettrennen gegen die Zeit, um vielleicht noch ein letztes Leben retten zu können …

Kritik

Anfangs ist das ein guter Polizei-Thriller, mit einem sehr eigenwilligen Ermittler, der gerne über die Stränge schlägt. Was ist mit den beiden fast noch Jugendlichen passiert, die wir immer mal wieder zu sehen bekommen. Dann die starke Wendung mit der ehemaligen Prostituierten und schließlich der Bigbang, wenn man so möchte. Skurrile und eigenwillige Figuren und Darsteller, aber insgesamt ist das ziemlich gelungen.  

In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.

Mad Dog (O: Ai confini del male): I 2021; Regie: Vincenzo Alfieri; Darsteller: Edoardo Pesce, Roberta Caronia, Chiara Bassermann, Massimo Popolizio, Nicolas Rignanese; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Italienisch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Meteor Film. Veröffentlichung Verkauf: 9. September 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4