Mafia-Thriller / Literaturverfilmung
Basierend auf dem gleichnamigen und aufwendig recherchierten Bestseller über den brutalen Mafiakrieg, der einst Kanada schockierte, entfaltet „Vikings“-Regisseur Daniel Grou sein packendes Gangsterepos. Zwischen eskalierender Gewalt und dem unstillbaren Machthunger einer neuen Generation von Verbrechern, taucht der True- Crime-Mafiathriller tief in die Unterwelt Nordamerikas ab. Natürlich besteht eine Verbindung zu Italien, genauer zu Sizilien. Drogengeschäfte, Machterhalt und Familienfehden, hier gibt es alles zu sehen. In den 1990er Jahre war sehr viel los, es wurde allerdings auch mehr ermittelt und die Behörden wollten die mafiösen Gebilde sprengen, die Männer hinter Gitter bringen. Das Morde und brutale Schlägereien zum Job gehören, ist selbsterklärend, doch Kinder in Venezuela zu töten, damit in ihren Körpern Drogen verfrachtet werden können, geht selbst den familienbewussten Mafia-Clans zu weit.
Inhalt
New York hatte John Gotti, in Kolumbien herrschte Pablo Escobar, in Chicago war Al Capone der König der Unterwelt. In Kanada ist der Paternò-Clan unantastbar. Die zwielichtigen Geschäfte von Familienoberhaupt Frank (Sergio Castellitto) laufen bestens. Es steht sogar der größte Deal ihrer Epoche an, sollten sie sich am Bau einer Brücke in Italien beteiligen dürfen. Doch dafür brauchen sie ihr Geld jederzeit verfügbar. Wer nicht spurt, muss mit Konsequenzen rechnen, die alles andere als schön sind, ob brutale Schläge oder ein Ende im Schlachthaus. Doch als der ehrgeizige wie hitzköpfige Nachwuchsgangster Vince Gamache (Marc-André Grondin) mit seinem Hang zur brachialen Effizienz die Gunst des Paten erlangt, bricht ein blutiger Machtkampf aus. Dafür hat er in Venezuala etwsa getan, was selbst in Familienkreisen als unmöglich gilt. Die Geschäfte laufen weiter, aber es gibt Ärger. Denn Franks ältester Sohn Giaco (Donny Falsetti) fühlt sich durch den Neuankömmling bedroht und plant, dessen Aufstieg mit allen Mitteln zu vereiteln. Wird die Familie am Zwist zerbrechen? Oder ermittelt die Justiz plötzlich effizienter und erhält Informationen?
Kritik
Erstaunlich gut. Wirklich nicht der erste Mafiafilm, ob aus und über Italien, oder Mafiastrukturen in anderen Ländern, in den USA oder wie jetzt in Kanada. Stark gespielt und sehr lang. Dennoch werden Handlungsstränge abgekürzt, an ein bis zwei Stellen leider nicht so gelungen. Insgesamt aber ein sehr guter Mafiafilm.
Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.
Mafia Inc.: CDN 2019; Regie: Daniel Grou; Darsteller: Sergio Castellitto, Marc-André Grondin, Gilbert Sicotte, Mylène Mackay, Donny Falsetti; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 143 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 27. Januar 2022.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4