Merz gegen Merz – Staffel 2

Comedy-Serie

Da hat das ZDF wieder einmal einen Glücksgriff gelandet. „Merz gegen Merz“ ist eine Serie über ein Ehepaar, das in der Trennung steckt. Doch so leicht geht das nicht. Man kann sich nicht einfach trennen, wenn man beruflich noch verwoben ist und zudem einen Teenager als Sohn hat. In den Hauptrollen der Miniserie mit acht Episoden, die jetzt in der 2. Staffel erscheint, sind Christoph Maria Herbst („Stromberg“, „Der Vorname“) und Annette Frier („Danni Lowinski“, „Das Pubertier“) zu sehen. Die Beiden rocken die Serie, auch dank sehr guter Nebencharaktere und DarstellerInnen. „Merz gegen Merz“ lief im April im Fernsehen und ist jetzt als Heimvideo erschienen. Eine sehr gute deutsche Comdey-Serie. Humorvoll, aber nicht albern, realistisch nicht grotesk. Die alten Geschlechterrollen werden persifliert und analysiert. Bleibt noch die Chance auf eine dritte Staffel?

Inhalt

Für Anne und Erik Merz geht es nach unzähligen Sitzungen bei der Paartherapeutin erstmal miteinander weiter. Das neue Miteinander wird allerdings gleich wieder auf eine harte Probe gestellt. Anne schlittert nämlich in eine Midlifecrisis. Mann, Kind, Haus, Job – war’s das jetzt oder kommt da noch was? Firmengründer Ludwig ist schon weiter und will die Zeit, die ihm noch bleibt, auf keinen Fall mehr in der Firma verbringen. Erik übernimmt den Chefsessel, muss ihn aber gleich gegen die finnische Konkurrenz verteidigen, während seine Eltern sich finanziell so verheben, dass sie vorübergehend bei Anne und Erik einziehen. Währenddessen hat Sohn Leon das Gefühl, dass sich mal wieder keiner wirklich für ihn interessiert und zieht daraus ganz eigene Schlüsse. Allen Interessen von allen irgendwie gerecht zu werden, ist eine Aufgabe, an der die meisten scheitern würden. Anne und Erik sind da keine Ausnahme. Und so eskaliert es bei den Merzens sehr schnell wieder, aber ganz anders als beim letzten Mal …

Kritik

Die Serie ist sehr gelungen. Die Therapiesitzungen geraten da eher in den Hintergrund, wenn der sogenannte Alltag des Paares gezeigt wird. Da möchte man unbedingt mehr sehen, vom Ehepaar, durchaus vom Sohn mit seiner Freundin und wie er es ständig verkackt. Die Eltern des Ehepaares sind ebenso Unikate, die versponnen und eigen agieren. Die zweite Staffel ist durchaus mindestens genauso gut wie die erste.

Im Bonusmaterial befinden sich zehn Bonus Clips sowie Filmtipps.

Merz gegen Merz – Staffel 2: D 2020; Regie: Felix Stienz; Darsteller: Christoph Maria Herbst, Annette Frier, Carmen-Maja Antoni, Michael Wittenborn, Lena Dörrie; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 200 Minuten, 8 x 23 Min.; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Eye See Movies / AV Visionen. Veröffentlichung Verkauf: 12. Mai 2020.

Bewertung: 8,4/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4