Monos

Abenteuer

Regisseur Alejandro Landes („Porfirio“, „Cocalero“) betrachtet das Chaos und die Vernebelung des Krieges aus der einzigartigen Perspektive der Adoleszenz, dabei wirft er einen jungen Cast aus erfahrenen Profis (inklusive Moisés Arias aus „Hannah Montana – Der Film“) und Neulingen zusammen in eine erbarmungslose, widrige und oft surreale Szenerie, in der alles passieren kann – sogar Frieden. „Monos – Zwischen Himmel und Hölle“ – ein kolumbianischer „Herr der Fliegen”, der den Wahnsinn eines Werner Herzog mit der technischen Perfektion eines James Cameron verschmilzt. Als einer der ersten Filme beendete „Monos“ im Juni die monatelange coronabedingte Kino-Abstinenz. Als „explosives Kinoerlebnis“ (Spiegel.de) und „kleines Meisterwerk“ (Hamburger Morgenpost) wurde Alejandro Landes‘ kolumbianischer Guerilla-Epos betitelt.

Inhalt

In einer abgelegenen Bergregion irgendwo in Lateinamerika absolviert ein aus Teenagern bestehender Rebellentrupp militärische Übungen, während sie im Auftrag einer Guerillagruppe, die nur als „die Organisation“ bekannt ist, Lösegeld für eine Gefangene erpresst und die zwangsrekrutierte Milchkuh Shakira bewacht. Die Jugendlichen passen nicht immer auf, was sie machen und sie agieren unglücklich auf so vielen Ebenen. Doch sie mögen ihre Welt und die Abgeschiedenheit, bis einer von ihnen Mist baut und damit fast alles verändert. Nicht nur das Leben der Truppe, sondern auch das der Gefangenen (Julianne Nicholson) und das der Schutzbefohlenen. Ein Angriff aus dem Hinterhalt treibt die Gruppe in den Dschungel, ihr komplexes Beziehungsgeflecht zerreißt und die Aggression innerhalb der Gruppe beginnt zuzunehmen. Einige sind nicht in der Lage richtig in Momenten zu reagieren, in denen ein kühler Kopf gefragt ist. Doch sie haben viel gelernt; unterschätzen darf man sie wirklich nicht. Diese Jugendlichen werden zur Gefahr für sich und andere…

Kritik

„Monos“ ist ein cineastischer Fieberrausch, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt und die Situation in Landes‘ Heimatland Kolumbien, die er selbst als „tickende Zeitbombe“ bezeichnet, mit einer brutalen Ehrlichkeit präsentiert. Er erzählt die zeitlose Geschichte eines von jeglicher Zivilisation abgeschnittenen Rebellentrupps – Codename: Monos – der sich seine eigene Realität erschafft. Eine Mischung aus „Herr der Fliegen“ und „apokalypse Now“, ein Aufeinandertreffen von kreativem Wahnsinn à la Werner Herzog mit der technischen Perfektion eines James Cameron. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 16. Oktober 2020.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Monos: Kolumbien 2019; Regie: Alejandro Landes; Darsteller: Veronica Lynn, Sofia Buenaventura, Julián Giraldo, Karen Quintero, Alden Knight, Philipp Hochmair, Moisés Arias, Julianne Nicholson; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©DCM / Universum Film (LEONINE). Veröffentlichung Verkauf: 9. Oktober 2020.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4