Jugend-Drama
Überwältigt von der Bedeutungslosigkeit des Lebens zieht sich Teenager Pierre Anthon in eine Baumkrone zurück. Seine Klassenkameraden wollen ihn von seinem Verhalten abbringen, indem sie Dinge von persönlicher Bedeutung anhäufen. Doch bald scheinen materielle Opfer nicht mehr genug. Roher und ungeschliffener Albtraum, der zum Nachdenken anregt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Janne Teller, der weltweit über 1.5 Mio Mal verkauft wurde. Wenn 14-jährige nicht gestoppt werden und selbst machen können, was sie für richtig halten. Ein Schüler hat die Bedeutungslosigkeit des Lebens für sich erkannt – die anderen wollen es nicht wahrhaben und müssen alle etwas von sich preisgeben, was ihnen wichtig ist. Das kann nur in einer Eskalation enden. Eine Parabel aufs Leben.
Inhalt
Pierre Anthon und seine Klassenkameraden sind gerade in die 8. Klasse gekommen, als er erklärt, dass nichts im Leben eine Bedeutung hat. Er verlässt die Schule und setzt sich auf einen Baum, von dem er nicht mehr herunterkommen will. Nicht nur als Protest gegenüber seinem Lehrer, sondern als Erkenntnis, wie die Welt funktioniert. Dies löst bei seinen Klassenkameraden eine existenzielle Krise aus. Sie beschließen, ihre wertvollsten Besitztümer zu sammeln, um Pierre Anthon davon überzeugen, dass er sich irrt. Eine gefährliche, beunruhigende und kontroverse Studie über das, was wirklich zählt, hat begonnen. Was mit unschuldigen Opfergaben beginnt, entwickelt sich bald zu einer Spirale psychologischer Gewalt: Je schmerzhafter das Opfer ist, desto mehr bedeutet es und desto mehr wird vom nächsten in der Reihe verlangt. Es beginnt noch mit Schuhen, oder einem Goldhamster, aber die Forderungen werden höher und krimineller – bald kann man da nicht mehr guten Gewissens mitmachen. Aber lässt sich die Spirale beenden?
Kritik
Die Botschaft kommt recht früh an, weswegen es der Gewaltspirale und des Unter-Druck-Setzens gar nicht so episch ausgeweitet bedurft hätte. Die Eltern oder andere bekommen Nichts mit. Das Ende wiederum ist dann gut gemacht. Die vielen jungen SchauspielerInnen überzeugen.
In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.
Nichts – Was im Leben wichtig ist (O: Intet): D / Dä 2022; Regie: Trine Piil; Darsteller: Vivelill Søgaard Holm, Maya Louise Skipper Gonzales, Harald Kaiser Hermann, Sigurd Philip Dalgas, Peter Gantzler; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Dänisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Telepool / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 25. Mai 2023.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4