Nope

Science-Fiction / Mystery-Thriller

Nach „Get Out“ und „Wir“ präsentiert Oscar-Gewinner Jordan Peele mit „Nope“  seine neueste doppelbödige Schreckensvision und beweist einmal mehr, dass er ein Meister des spektakulär abgründigen Genrefilms ist. Eines Nachts beobachten die Besitzer einer abgelegenen Pferdefarm Em (Keke Palmer) und OJ (Daniel Kaluuya) auf ihrem Land schockierende Phänomene, für die es keinerlei Erklärung zu geben scheint. Dabei ahnen sie nicht, dass es sich nur um die Vorboten eines grauenerregenden Geheimnisses handelt. Der Film konnte 210.000 KinozuschauerInnen begeistern oder auch nicht. Es ist ein eigenwilliges Werk, ein bisschen Ufo-Sichtung, ein bisschen Horror, ein bisschen Science-Fiction. Ein Werk, das mit relativ geringen Mitteln viel erreicht. Schaue ihm nie in die Augen, heißt es schon bei Tieren. Wenn Gegenstände aus der Luft fallen, heißt es: Rette sich wer kann.

Inhalt

Eine Familie kümmert sich auf seiner Farm hauptsächlich um Pferde. Sie trainieren sie zum Teil auch für die Leinwand, damit in Filmen die Pferde überzeugende und leichte Auftritte haben. OJ (Daniel Kaluuya) ist ein schüchterner Mann, der sich lieber um die Tiere kümmert, als um Menschen. Als aber sein Vater von Gegenden aus der Luft getroffen wird und er daraufhin verstirbt müssen OJ und Em (Keke Palmer) den Laden weiter schmeißen, bevor ihnen das Geld komplett ausgeht. Leichter gesagt, als getan, denn über ihrem Land gibt es eine Wolke, die einfach nicht verschwindet, die ihnen Probleme bereitet. Ein Mann soll helfen und ein Überwachungssystem errichten. Das bringt Aufschluss, aber anders als erwartet und nun sind die Beiden wirklich ratlos, was sie machen können. Würde ein Video über ein Ufo, oder wie es heutzutage genannt wird, helfen und Geld in den maroden Betrieb spülen? Sie probieren es, setzen sich damit aber eine unmittelbaren Gefahr aus, die ihr Leben bedroht. Denn die Wolke, oder was auch immer das ist, kennt keinen Spaß.

Kritik

Filme, die überraschen. In diese Kategorie gehört eindeutig „Nope“. Inhaltlich überraschend, der Titel der maßgeblich, die Handlung surreal bis zynisch-humorvoll. Das ist alles ganz gut gemacht, letztlich aber nicht so überzeugend, wie „Get Out“. Dennoch unbedingt sehenswert, aus rein cineastischen Gründen.

In den Extras befinden sich das Making of, entfallene Szenen, ein Gag Reel, nennen wir es „Jean Jacket“, der geheimnisvolle Mann von Muybridge sowie der Trailer und Filmtipps.

Nope: USA 2022; Regie: Jordan Peele; Darsteller: Daniel Kaluuya, Keke Palmer, Steven Yeun, Brandon Perea, Keith David, Wrenn Schmidt, Michael Wincott; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 131 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Atmos, Englisch Dolby Atmos; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,20:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 10. November 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4