Horror / Literaturverfilmung
Robert Eggers’ „Nosferatu-Der Untote“ ist eine Gothic-Geschichte über die Besessenheit einer jungen Frau und eines furchterregenden Vampirs, der in sie vernarrt ist und unsagbares Grauen verursacht. Mit Bill Skarsgård („Es“, „Boy kills World“), Nicholas Hoult („Renfield“, „Kill your Friends“), Lily-Rose Depp („Silent Night“, „Die Tänzerin“), Aaron Taylor-Johnson („Kraven: The Hunter“, „Bullet Train“), Emma Corrin („Deadpool & Wolverine“, „The Crown“) und Willem Dafoe („Inside“, „Odd Thomas“). Die Neuverfilmung des Dracula-Stoffes und der Vorlage aus den 1920er Jahren wollten im Kino immerhin 580.000 ZuschauerInnen sehen. Ein guter Wert für einen Film, dessen Inhalt schon so häufig verfilmt worden ist und der tatsächlich erst gegen Ende zu überraschen weiß. Was nicht schlecht ist, aber die Story wird halt nicht neu erfunden, zum Glück.
Inhalt
Ab nach Transsilvanien heißt es für den frisch verheirateten Thomas Hutter (Nicholas Hoult). Während seine Frau Ellen (Lily-Rose Depp) in Wisborg zurückbleibt, soll Thomas in fernen Ländern einen Vertrag unterschreiben lassen. Graf Orlok (Bill Skarsgård) hat ein Haus in Wisborg gekauft und will zuvor den jungen Mann kennenlernen und dort einen Vertrag unterschreiben. Vor Ort angekommen haben die Menschen seltsame Rituale, wie Thomas feststellen muss. Und sie nennen den Namen des Grafen nicht. Als er diesen trifft, ist es sofort unangenehm. Die Tage in dessen Festung geraten zum Albtraum, jene die ihn nachts plagen, Wunden an seinem Körper und Phänomene, die sich Thomas nicht erklären kann. Er will sofort wieder weg. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Als alles schiefgeht, ist er allein dort, während sich Orlok auf den Weg zu seiner Frau macht. Die hatte in den letzten Wochen ständig Albträume, ist krank und scheint eine Verbindung zu dem Wesen Nosferatu / Graf Orlok zu haben. In ihrem Wohnort kommen der Graf und auch Thomas an. Nur, wie kann man den Fürst der Dämonen besiegen?
Kritik
Finanziell ein Erfolg, dabei dürfte doch inzwischen wirklich jede/r die Geschichte kennen. Am Ende ist sie ein wenig erotischer oder zeigefreudiger als Vorgänger. Düsterer ist die Atmosphäre, Die Zeit auf dem Schloss ist suboptimal geraten, anschließend wird es wieder besser. Sehr gute DarstellerInnen machen das Beste aus dem Stoff.
Im Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar, entfernte Szenen, „Nosferatu: ein modernes Mesterwerk“, den Extended Cut (4 Min. länger) sowie den Trailer und Filmtipps.
Nosferatu: USA 2024; Regie: Robert Eggers; Darsteller: Lily-Rose Depp, Bill Skarsgård, Willem Dafoe, Nicholas Hoult, Aaron Taylor-Johnson, Emma Corrin; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 132 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Atmos, Englisch Dolby Atmos; Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch; Bild: 1,66:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Universal Pictures Germany. Veröffentlichung Verkauf: 03. April 2025.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4