Old Henry

Western

Tim Blake Nelson („O Brother, where Art thou?“, „Colossal“) und Stephen Dorff („Blade“, „Somewehre“) spielen die Hauptrollen in diesem spannenden Western voller überraschender Wendungen. Bei seiner Premiere auf dem Filmfest von Venedig wurde „Old Henry“ als Sensationserfolg gefeiert und wird seitdem in einem Atemzug mit modernen Genre-Klassikern wie „True Grit“ und „The Ballad of Buster Scruggs“ genannt. Ein Mann und sein Sohn leben allein auf einer Farm. Als sie einen angeschossenen Mann bei sich aufnehmen, bahnt sich der Ärger schon an. Der folgt in Rolle eines eloquenten Mannes, der die Beute und den Verletzten ausgeliefert bekommen möchte. Doch da haben sie sich mit dem Falschen angelegt. Old-School-Western im modernen Gewand und Elegie auf Billy the Kid.

Inhalt

Als Henry McCarty (Tim Blake Nelson) und sein Sohn (Gavin Lewis) einen geheimnisvollen Fremden (Scott Haze) bei sich aufnehmen, bricht Wildwest-Chaos über ihr verschlafenes Bauernhaus herein. Der Schwerverletzte hat nämlich eine Tasche voller Geld dabei, die der zwielichtige Sam Ketchum (Stephen Dorff) und seine Bande einfordern. Ketchum und seine Gefolgsleute stellen sich als Sheriffs vor, doch Henry traut ihnen nicht. Als sich Henry gegen die Belagerung seines Gehöfts verteidigt, zeigt der Farmer ein ausgeprägtes Talent für den Umgang mit Schusswaffen. Wer verbirgt sich hinter dem Revolverhelden? Es wird gleich eine größere Gruppe sein, die sich mit den beiden Männern und dem Schwerverletzten in der Hütte anlegen. Haben die Bewohner tatsächlich eine Chance zu bestehen? Ketchum versucht mit Henry zu reden, beide scheinen einander zu verstehen, doch die Haltungen müssen so sein, dass es zum Showdown kommt. In bester Western-Manier gibt es das Duell, nicht gegenüber stehend, aber schon Mann gegen Mann.  

Kritik

Zwei sehr gute Hauptdarsteller. Rein sprachlich, von ihren Handlungen her, was uns schließlich offenbart wird. Der ungestüme Sohn, der Verletzte, der erst Licht ins Dunkle bringt und natürlich ein paar Nebendarsteller, die „wilde Horde“, damit es ein David gegen Goliath Vergleich werden kann. Guter Western.

Im Bonusmaterial gibt es ein Behind the Scenes mit Interviews sowie den Trailer und Filmtipps.  

Old Henry: USA 2021; Regie: Potsy Ponciroli; Darsteller: Tim Blake Nelson, Stephen Dorff, Scott Haze, Gavin Lewis, Trace Adkins; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,66:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 27. Mai 2022 (digital 19.05.22).

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4