Ottilie von Faber-Castell

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Biopic / Frauen-Historiendrama

Der große Event-Zweiteiler nach dem Roman „Eine Zierde in ihrem Hause“ von Bestseller-Autorin Asta Scheib, erzählt die eindrucksvolle Lebensgeschichte von Ottilie von Faber-Castell, Alleinerbin der Bleistift-Fabrik Faber-Castell. Entgegen aller gesellschaftlicher und familiärer Widerstände entscheidet sie sich, für ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. In „Ottilie von Faber-Castell“ dürfen wir in zwei Teilen das Leben der jungen Frau miterleben, die früh Verantwortung übernehmen wollte und zum Teil durfte, in einer patriarchalen Gesellschaft. Die Findung eines Ehemannes später gestaltet sich spannend, obwohl wir natürlich den Ausgang kennen. Die Jahrhundertwende, eine Bleistiftfabrik, familiäre Zwiste und der nahende Erste Weltkrieg. Eine junge Frau versucht ihren Weg zu gehen. Doch Gleichberechtigung existiert hier noch nicht.

Inhalt

Deutschland, 1894: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber (Martin Wuttke) bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie (Kristin Suckow) zur Firmenerbin. Der 76-Jährige glaubt fest an ihr Talent und ihren Durchsetzungswillen, doch ihm bleibt nur wenig Zeit, sie auf die künftige Verantwortung vorzubereiten. Eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist nicht nur für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung, sondern auch für Ottilies Mutter und Großmutter. Das Mädchen muss bis zur Volljährigkeit warten, bis sie selbst die Entscheidungen treffen darf. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft – von der Herstellung bis zur Vermarktung. Ottilies Herz schlägt heimlich für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein (Hannes Wegener:), doch die Familie sieht den ehrgeizigen Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen (Johannes Zirner) als geeigneten Anwärter. Ottilie möchte sich bei ihren Entscheidungen nicht beeinflussen lassen. Um selbstbestimmt leben zu können, muss sie gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen… Das klappt leider nicht immer so gut. Doch sie hat Freunde und Berater, die sie unterstützen. Die Wahl ihres Ehemannes darf sie allerdings nicht selbst treffen, mit weitreichenden Auswirkungen.

Kritik

Am Samstag den 14. September lief der Zweiteiler in der ARD. Ein ziemlich guter Film über eine Frau an der Spitze eines wichtigen Unternehmens am Ende des 19. Und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In der Wahl ihres Ehemannes lag sie falsch, ihre Mutter und Großmutter unterstützten sie leider nicht so wie der Großvater, vor dessen Tod. Eine Frau, ganz oben und ganz unten und dennoch immer mit dem Sinn für das Unternehmen und die Konkurrenz.

Die Extras enthalten den Trailer und Filmtipps.

Ottilie von Faber-Castell – Eine mutige Frau: D 2019; Regie: Claudia Garde; Darsteller: Kristin Suckow, Martin Wuttke, Johannes Zirner, Hannes Wegener, Jasmin Schwiers; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 180 Minuten, 2x 0 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Englisch; Bild: 2,00:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Pandastorm Pictures / Edel: Motion. Veröffentlichung Verkauf: 20. September 2019.

Bewertung: 8,1/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4