Peter Pan’s Neverland Nightmare

Horror

Von wegen ewige Kindheitsfantasie: Scott Chambers und Rhys Frake-Waterfield interpretieren den berühmten Kinderbuch-Klassiker von J. M. Barrie radikal neu – als blutiges Meuchelmärchen nur für Erwachsene! Die Macher des Independent-Hits „Einnie the Pooh – Blood & Honey“ schlagen mit „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ ein neues Kapitel im „Poohniverse“ (wer hat denn das Wort erfunden?!) auf und eine weitere Kindheitsphantasie endet in albtraumhaftem Schrecken. Lieber Vertrieb, wenn auf dem Cover ein Verweis auf die beiden Horrorfilme „Winnie Pooh“ verbleibt ist das Anti-Werbung. Oder die potentiellen KäuferInnen wissen ganz genau, worauf sie sich hier einlassen und wollen es dann immer noch. Dabei ist dieses Werk hier um Welten besser als der Teddybär-Horror. Und er hat fast nichts Übernatürliches.

Inhalt

An seinem Geburtstag verschwindet der kleine Michael Darling (Peter DeSouza-Feighoney) spurlos. Bald stellt sich heraus, dass der mordlüsterne Peter Pan (Martin Portlock) dahintersteckt. Der entstellte Ex-Zirkusclown entführt schon seit Jahren Kinder und hält sie unter Drogeneinfluss und Schlimmerem im Nimmerland gefangen. Ihre letzte Hoffnung auf Befreiung ist Michaels ältere Schwester Wendy (Megan Placito), die Peter Pan in sein Horrorkabinett gefolgt ist… Vor Jahren hat die Horrorfigur ein anderes Kind entführt, das nun an der Seite von ihm als Tinker Bell (Kit Green) agiert. Ein blutrünstiger Peter Pan bzw. jemand, der die Kinder ins Nimmerland schicken will und sie deswegen entführt. Und nicht nur das – die Szene mit dem Bus ist ziemlich heftig – kopiert – aber sehr gut kopiert. Was ist der Entführer und was will er erreichen? Der junge Michael soll nicht sterben, seine Schwester will ihn retten und aus den Fängen des Bösen befreien. Ein schwieriges Unterfangen, aber nicht hoffnungslos.

Kritik

Wenn die Erwartungshaltung im Keller liegt, kann hier durchs Fenster gar noch die Sterne sehen. Mal ehrlich „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ ist kein schlechter Film und das ist schon das Überraschendste. Es wird wieder viel Wert auf Action gelegt, auf Schockeffekte, die wirklich heftig sind, aber dahinter spielt sich viel Gutes ab.

Im Bonusmaterial gibt es entfernte Szenen, ein Behind the Scenes sowie den Trailer und Filmtipps.

Peter Pan’s Neverland Nightmare: USA / UK 2025; Regie: Scott Chambers; Darsteller: Kit Green, Martin Portlock, Kierston Wareing, Charity Kase; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 86 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 10. Juni 2025.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4