Schwarz wie Schnee

Thriller

Der winterliche Thriller „Schwarz wie Schnee“ ist nichts für Warmduscher. Regisseur Éric Valette („On the Run“, „Staatsfeinde“) glänzt hier wieder einmal mit einem temporeichen Crime-Thriller vor einer trügerisch idyllischen Kulisse. Der Film für die ersten kalten Wintertage, pünktlich zur Winterzeit. Ein TV-Film, der wirklich gut gemacht ist und eine entsprechende Atmosphäre entwickelt. Gefrorene Leichen von jungen Menschen, was haben die gemacht, wer hat sie ermordet? Es wird knifflig und am Ende gar dramatisch, denn die Toten haben nicht nur zusammen an einer Klimaschutzgruppe teilgenommen, sondern es verbindet sie noch etwas anderes. Eine traumatisierte Ermittlerin muss den Täter finden, gemeinsam mit ihrem Kollegen aus der Schweiz. Das Duo agiert stark, wirkt professionell, hat aber auch persönliche Momente.

Inhalt

Es ist Hochsaison im Skiresort Morzine-Avoriaz im schweizerisch-französischen Grenzgebiet. Die französische Polizeibeamtin und Gebirgsexpertin Constance Vivier (Clémentine Poidatz) und ihr Schweizer Kollege Andreas Meyer (Laurent Gerra) stehen vor einem Rätsel, als die gefrorene Leiche eines Teenagers im Alkohol-Koma auf einer Skipiste entdeckt wird. Die naheliegende Theorie einer ausufernden Partynacht mit tödlichem Ausgang kann nicht lange standhalten – schon bald wird die nächste Leiche in der klirrenden Kälte entdeckt. Was zunächst nach einem tragischen Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als das Werk eines Serientäters – und dieser verfolgt ein mörderisches System, das Constance und Andreas noch nicht durchschauen. Jetzt zählt jede Sekunde: Sie müssen den Mörder finden, bevor das nächste Opfer im Schnee erfriert. CDonstance könnte gleich doppelt involviert sein in die Morde, zum einen durch ihre Vergangenheit, zum anderen hatte sie noch Kontakt zum ersten Opfer am Abend des Ablebens. Ihr Chef will, dass sie den Fall auflöst, doch das gestaltet sich immer schwieriger und wird gefährlich.

Kritik

Die Charaktere machen diesen Film in erster Linie aus, aber die Story ist nicht minder gut gemacht. Der Spannungsaufbau klappt fast die gesamte Zeit über, nur in einer Sequenz haben die Macher es übertrieben, das sei ihnen verziehen. Wie schnell kann eine Leiche gefrieren, in den Bergen oder anderswo?

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Schwarz wie Schnee (O: Noir Comme Neige): F 2021; Regie: Éric Valette; Darsteller: Clémentine Poidatz, Thierry Frémont, Laurent Gerra; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 88 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0, Französisch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©AtlasFilm / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 2. Dezember 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4