Sechs auf einen Streich: Schneeweißchen und Rosenrot

ARD-Märchen

Es ist schon eine junge Tradition zur möglichst harmonischen Weihnachtszeit: In der ARD laufen im Nachmittagsprogramm am 1. und 2. Weihnachtstag wieder neue Märchen. „Sechs auf einen Streich“ heißt die Reihe, von der inzwischen mehr als 50 Filme produziert worden sind. Alle Filme erscheinen jetzt auf DVD, leider nicht in einer Box wie früher, sondern einzeln. Drei DVDs, je ca. 8 Euro teuer. Im Februar waren es Filme aus den Jahren 2010 und 2011. „Aschenputtel“, „Der Meisterdieb“ sowie „Des Kaisers neue Kleider“. Im Dezember wurden übrigens die drei neuen Filme für letztes Jahr Weihnachten als Heimvideos veröffentlicht. Die Märchen lauten „Der starke Hans“, „Helene, die wahre Braut“ und „Das Märchen vom goldenen Taler“. Jetzt folgen „Vom Fischer und seiner Frau“, „Schneeweißchen und Rosenrot“ sowie „Allerleirauh“ nun von 2012/13.

Inhalt

Es waren einmal zwei Schwestern (Sonja Gerhardt, Liv Lisa Fries), die lebten mit ihrer Mutter (Jule Ronstedt) in einem kleinen Haus im Wald. Im ganzen Land herrscht Hungersnot und der König (Thomas Rühmann) beschließt, seinen Kronschatz für Saatgut zu opfern. Ein fieser Zwerg (Detlev Buck) will den Schatz ergaunern und muss eine Höhle finden. Der Prinz stellt sich ihm in den Weg, wird aber in einen Bären verzaubert. Wie Schneeweißchen (Sonja Gerhardt) und Rosenrot (Liv Lisa Fries) den Zwerg besiegen und dadurch den verwunschenen Prinzen erlösen, davon erzählt diese erfrischende Neufassung des Grimmschen Märchens. Der Bart muss ab, beziehungsweise der Zwerg hängt immer wieder mit seinem Bart fest und muss von den Schwestern befreit werden. Die sind gut und helfen dem unfreundlichen und seltsamen Zwerg, der so viel Unheil bringt. Doch irgendwann ist dessen Kraft verbraucht und hoffentlich kann der Bär wieder zurückverwandelt werden, bevor der erlegt wird. Es gibt einen Bereich, zu dem der Zwerg keinen Zutritt hat und ihn zudem vom Schatz fernhält.

Kritik

Wunderbar verspielt sind diese Märchen gestaltet. Die Erfindung der 1-stündigen Märchen ist perfekt gewesen – nicht nur zu Weihnachten genau das richtige. Insgesamt sind es jetzt 51 Märchen, die neuesten werden immer Weihnachten ausgestrahlt. Eine perfekte Beschäftigung am 1. und 2. Weihnachtstag, vor allem auch, weil sie nur eine Stunde dauern und damit genügend Zeit bleibt für anderes. Ein Märchen nach Motiven der Brüder Grimm. Eine Produktion des MDR.

Im Bonusmaterial befinden sich das Making of „Wie vor 300 Jahren“ sowie der Trailer.

Sechs auf einen Streich – Schneeweißchen und Rosenrot: D 2012; Regie: Sebastian Grobler; Darsteller: Sonja Gerhardt, Liv Lisa Fries, Jule Ronstedt, Detlev Buck, Thomas Rühmann, Daniel Axt, Maximilian Grünewald; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 60 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 5. März 2021.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4