Semper Fi

Action / Thrillerdrama

Die Arme des Cops Cal sind mit dem Schriftzug „Semper Fi“ tätowiert. Loyalität und Treue ist dem Reservesoldaten wichtig, doch als sein jüngerer Bruder in eine fatale Schlägerei gerät, muss er die eigene Haltung hinterfragen. Die Tage der fünf Freunde Callahan, Oyster, Milk, Snowball und Jaeger in einer amerikanischen Kleinstadt verlaufen eintönig. Die Jungs verbringen sie mit Rumhängen, Trinken und Bowlen und warten auf ihre Einberufung zum Militär. Dann eskaliert die Situation. Regisseur Henry Alex Rubin („Disconnect“) lässt seinen Actionthriller ruhig beginnen, um dann die Gewalt umso schmerzhafter in das Leben der Freundesclique einbrechen zu lassen. Während Oyster ins Gefängnis muss und dort misshandelt wird, kämpfen die anderen vier im Kriegseinsatz um ihr Leben. Eine Erfahrung, die vor allem den pflichtbewussten Cal an seinen Werten zweifeln lässt.

Inhalt

Cal (Jai Courtney) ist ein regelkonformer Polizist, der als Reservist des Militärs zusammen mit seinen rauflustigen Freunden aus Kindertagen über die Runden kommt. Als Cals jüngerer, leichtsinniger Halbbruder Oyster (Nat Wolff) versehentlich einen Mann in einer Barschlägerei tötet und daraufhin versucht zu fliehen, ist Cal zwiegespalten zwischen der Familie und seinem Job. Er nimmt seinen Bruder fest, übergibt ihn der Justiz und die verurteilt den Jungen zu 25 Jahren, obwohl es nur ein Versehen war und er zunächst angegriffen worden ist. Ein Unglück, für das er bezahlen muss, aber nicht mit einer solchen Strafe. Cal versucht zu seinem Bruder Kontakt aufzunehmen, doch der will nichts mehr von ihm wissen. Cal und seine Freunde haben währenddessen im Irak den Krieg erlebt und Cal hat wieder einmal nicht ruhig entschieden, sondern sich für die Gewalt entschieden. Ein Freund wird verwundet und Cal muss erleben, dass Oyster im Gefängnis leidet. Das kann er nicht ertragen. Doch welche Möglichkeiten gibt es seinem Bruder zu helfen?

Kritik

Der Cast um die ungleichen Brüder Cal und Oyster läuft in „Semper Fi“ zu Höchstform auf. Jai Courtney („Suicide Squad“, „Die Bestimmung“) spielt den zwischen Pflichtbewusstsein und Bruderliebe zerrissenen Cal mit großer Intensität. Nat Wolff („Margos Spuren“, „Palo Alto“) überzeugt als sein eigentlich sanfter Halbbruder Oyster, dessen Wutausbrüche schließlich beider Leben zerstören. Warum müssen Männer nur immer mit Gewalt reagieren?

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Semper Fi: USA 2019; Regie: Henry Alex Rubin; Darsteller: Jai Courtney, Nat Wolff, Finn Wittrock, Beau Knapp, Arturo Castro, Leighton Meester, Lance E. Nichols; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Ascot Elite Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 13. November 2020.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4