Shelly & Orphan

Pferdefilm / Jugenddrama

Es soll tatsächlich in Deutschland 17 Millionen ReiterInnen und Pferdeinteressierte geben. Für die, aber natürlich nicht nur für diese Zielgruppe, werden Pferdefilme produziert. Es ist immer eine Symbiose, eine Geschichte zwischen Mensch und Tier und in diesen US-amerikansichen Werken, gerne die Verbindung zwischen Kind oder Jugendlichen und Pferd, häufig beide schon vom Leben gezeichnet. Eine wunderschöne Geschichte über zweite Chancen, die Suche nach Vergebung und dass das Glück einen treffen kann, wenn man es am wenigsten erwartet. Das ist auch in „Shelly & Orphan“ so. Ein Mädchen sucht nach dem Tod ihrer Mutter nach dem Glück, das sie in ihrer Adoptivfamilie nicht findet. Oder auch nicht Adoptiv, denn die beiden Erwachsenen nehmen die Kinder eigentlich nur des Geldes wegen auf. Das Kind reisst aus und findet ein Pferd…

Inhalt

Die kleine Shelly (Alexa Nisenson) entflieht ihren lieblosen Adoptiveltern und sucht Unterschlupf in einer nahegelegenen Scheune. Der ungesellige Rancher Ben Crowley (Jon Voight) ist zunächst nicht begeistert über seinen unerwünschten Gast. Zumal das erste Aufeinandertreffen gleich in einem Drama endet. Für Pferd und Mensch. Als er jedoch merkt, dass das Mädchen eine besondere Verbindung zu seinem vor kurzem verwaisten Fohlen Orphan (den Namen gibt sie dem Pferd später selbst) zu haben scheint, gewährt er ihr Unterschlupf in seinem Heim. Obwohl er der Polizei und seiner Tochter es melden müsste, dass sich ein Kind auf seinem Grundstück befindet. Es entwickelt sich eine unbeschreibliche Verbindung zwischen Shelly und Orphan sowie eine unerwartete Freundschaft zwischen Shelly und Ben, die der erst annehmen muss. Erst als die Vergangenheit die beiden einzuholen scheint wird ihnen bewusst, worin ihr gemeinsames Schicksal liegt. Während Shelly wieder das Glück in ihrem Leben findet, suchen die Adoptiveltern nach ihr, sowie die Sozialarbeiterin und der örtliche Sheriff.

Kritik

Es gibt unzählige Mädchen-Pferdefilme. Nicht immer ist es so ein Drama wie hier, wobei das mit einer gewissen Leichtigkeit erzählt wird. Ein Pferd verliert durch Wölfe seine Mutter. Ein Kind, dessen Mutter verstorben ist, reisst aus, um nicht geschlagen und drangsaliert zu werden und ein alter Mann, dessen Wunden aus der Vergangenheit nicht verheilen wollen. Die drei finden zusammen und können dadurch Heilung finden…

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Shelly & Orphan (O: Orphan House): USA 2018; Regie: Sean McNamara; Darsteller: Jon Voight, Alexa Nisenson, Vail Bloom, Eva LaRue, Philip Boyd; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Englisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Spirit Media / WVG Medien. Veröffentlichung Verkauf: 25. September 2020.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4