Der Pfad

Jugenddrama

Der Kinder- und Jugendfilm „Der Pfad“ erzählt die Geschichte einer deutschen Familie, die vor den Nazis fliehen muss und in die USA auswandern will. Der Film hat nicht nur das Prädikat besonders wertvoll erhalten, er ist zudem nominiert für den besten Kinderfilm beim Deutschen Filmpreis. Es ist eine Reise voller Träumereien vor den Gefahren der Realität. Eine Entdeckung bei der Flucht von Südfrankreich bis nach Spanien und von dort aus per Schiff nach New York. Ein Junge und seine französische junge Begleiterin irren durch die Pyrenäen, verstecken sich vor den Deutschen und treffen auf Widerstandskämpfer, die ihnen helfen könnten, ihr Ziel zu erreichen. Eine aufkeimende Freundschaft zwischen den Kindern, obwohl sie sich stets der Gefahr von außen gewahr sind.  

Inhalt

Im Jahr 1940 sieht der kritische Journalist Ludwig Kirsch (Volker Bruch) nur einen Ausweg, um mit seinem zwölfjährigen Sohn Rolf (Julius Weckauf) und dem aufgeweckten Hund Adi aus dem von den Nazis kontrollierten Europa zu fliehen. Ein Pfad von Südfrankreich nach Spanien über die Pyrenäen kann die beiden in die Freiheit führen und schließlich nach New York, wo bereits Rolfs Mutter (Jytte-Merle Böhrnsen) sehnsüchtig darauf wartet, sie wieder in ihre Arme schließen zu können. Das elternlose zwölfjährige Mädchen Núria (Nonna Cardoner) soll Rolf und Ludwig über die gefährliche Trasse führen. Der Hund hätte nicht mitkommen dürfen, da er eine Gefahr darstellt, wenn Soldaten auf die Flüchtlinge aufmerksam werden sollten. Doch Rolf nimmt sein geliebtes Tier mit. Als Rolf bei einem Zwischenfall von seinem Vater getrennt wird, sind die beiden Kinder völlig auf sich allein gestellt und lernen schnell, dass man in dieser Situation nur dann überlebt, wenn man zusammenhält und sich aufeinander verlassen kann. Sie treffen auf Nazis, Widerstandskämpfer und müssen hoffen, heil bis zum Hafen zu kommen.

Kritik

Dem Lieblingsthema der deutschen Filmemacher zum Trotz, ist das ein ziemlich guter Kinderfilm, der auch für Erwachsene funktioniert. Ein facettenreiches Werk, das das Verhältnis zwischen Vater und Sohn zeichnet, zwischen Mädchen und Junge, eingebettet in die Zeit und die Realität nicht außen vor lässt.

Im Bonusmaterial befinden sich die Hörfilmfassung sowie der Trailer und Filmtipps.

Der Pfad: D / E 2021; Regie: Tobias Wiemann; Darsteller: Julius Weckauf, Nonna Cardoner, Volker Bruch, Bruna Cusí, Jytte-Merle Böhrnsen; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Zorro Medien / Good Movies. Veröffentlichung Verkauf: 8. Dezember 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4