Simone St. James – Die schwarze Frau

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Buch

(Mystery)-Thriller

Ein Roman, der sehr viel hergibt. „Die schwarze Frau“ von Simone St. James ist ein Krimi, ein Thriller, ein Familiendrama, ein Mysterywerk und ein drei Zeitebenen beinhaltendes Frauendrama. In der Gegenwart ist es eine junge Journalistin, die den Tod ihrer Schwester betrauert und bald neue Hinweise erhält, was vor 20 Jahren passiert ist. Der Ort des Geschehens ist immer Idlewild Hall ein Mädchen Internat, das in den 1950er bestand, bis 1979. Der Geist von Mary Hand schien in der Zeit umzugehen, doch nicht nur zu der Zeit, sondern auch später. Hier starb die Schwester der Protagonistin, zumindest wurde hier ihre Leiche gefunden. Wer hat sie umgebracht. Was kann Fee, Fiona, dazu herausfinden? Zudem gilt es zu Sonia, einem französischen Mädchen, das aus einem Konzentrationslager in die USA kam, die Geschichte zu entdecken. Bliebe noch die Beziehung zu Jamie, einem Polizisten, der in dem Ort seinen Vater quasi beerbt zu verstehen…

Inhalt

Die schwarze Frau von Simone St James

Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben oder von ihren Eltern dahin abgeschoben worden sind. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der „schwarzen Mary“. Die Geschichten erscheinen real, fast jede Schülerin oder Lehrerin scheint eine Erscheinung gehabt zu haben. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man plötzlich bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären. Wer ist die Leiche, was kann da passiert sein, wer hat sie ermordet. Was hat es mit Mary Hand auf sich und viel wichtiger und aktueller, was ist mit Deb vor 20 Jahren passiert. Jamie ist Polizist vor Ort und Fionas Freund. Das gefällt seinem Vater, der damals Polizeichef war gar nicht. Eine vielschichtige Geschichte nimmt ihren Lauf. Hier werden Wahrheiten entdeckt, die lieber für immer im Verborgenen geblieben wären, oder doch nicht?

Kritik

Wer echte Geschichten mit kleinen Schauermärchen verbunden mag, ist hier goldrichtig. Selbst eine Zweite Weltkriegsgeschichte mit Konzentrationslager ist inklusive, was vielleicht ein wenig zu viel des Guten ist, aber dennoch passt. Die Protagonistin und ihre Beziehung, ihre Familie, ihr Verlust und ihre Recherchen bestimmen den Roman und das ist größtenteils ziemlich gelungen.

Simone St. James schrieb schon in der Highschool ihre erste Geistergeschichte. Später war sie 20 Jahre in der Filmbranche tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Mit ihrem Mann und ihrer verwöhnten Katze lebt sie in der Nähe von Toronto, Kanada. „Die schwarze Frau“ heißt im Original (viel besser) „The Broken Girls“ wurde von Anne Fröhlich übersetzt, hat 448 Seiten und ist im Goldmann Verlag am 18. Februar erschienen.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4