Sløborn 2

Katastrophen-Miniserie

Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie wirkt die Serie „Sløborn“ geradezu prophetisch. Bereits im September 2019 wurde „Sløborn“ gedreht, das Drehbuch auf Grundlage der bestehenden Pandemiepläne der Bundesregierung konzipiert. Die achtteilige Katastrophenserie wurde inszeniert vom Genre-Experten Christian Alvart („Dogs of Berlin“, „Tschiller-Tatort Reihe“). Der Cast ist u.a. mit Wotan Wilke Möhring („Das perfekte Geheimnis“), Laura Tonke („Totgeschwiegen“), Emily Kusche („Das perfekte Geheimnis“) und Alexander Scheer („Gundermann“) hochkarätig besetzt. Auf einer Insel wird ein Segelboot angespült. Jugendliche erforschen das Boot und finden Leichen. Doch das ist nicht das größte Problem, mit dem die Bevölkerung der Insel bald zu kämpfen hat. Die zweite Staffel ist jugendlicher, aber nicht minder spannend. Ein Coming-of-Age Drama im Katastrophenthriller.

Inhalt

Staffel 1: Auf der idyllischen Insel Sløborn wird ein Segelboot mit zwei Leichen angespült. Die Anzeichen mehren sich, dass die zwei Toten an einem gefährlichen Virus gestorben sind, doch die Bewohner der Insel sind zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, um den schleichenden Ausbruch der Epidemie zu bemerken: Die Schülerin Evelin (Emily Kusche) ist ungewollt von ihrem Vertrauenslehrer schwanger, als sie erfährt, dass ihr Vater (Wotan Wilke Möhring) seine Familie verlassen wird. Der Inselpolizist (Urs Rechn) ist mit den Ermittlungen zu den zunehmenden Todesfällen überfordert, und sein Sohn (Adrian Grünewald) versucht, seiner Rolle als Mobbing-Opfer zu entkommen. Sie alle überrollt die Katastrophe, die nicht nur ihren Inselfrieden bedroht, sondern die ganze menschliche Zivilisation. Wären die Jugendlichen doch nie auf das Boot gelangt, hätten sie sich doch nie infiziert oder hätte es jemanden gegeben, der sich damit auskennt. So ist die Katastrophe vorprogrammiert und bald schon sind die Bewohner der Insel in Gefahr. Womöglich tragen Überträger. Ein sehr starker Beginn über die ersten drei Episoden.

Staffel 2: Eine Gruppe Überlebender muss sich vier Monate nach der Katastrophe auf der nahezu verlassenen Insel Sløborn bewähren. Inmitten dieser weltweit tobenden Pandemie brechen in kürzester Zeit alle Ordnungssysteme zusammen. Keine Gesetze, keine Moral – kein Strom – und jeder muss sich auf einmal allein zurechtfinden. Alles, was den Überlebenden bislang das Gefühl von Sicherheit gab, ist mit einem Schlag verschwunden. Ein Großteil der Protagonisten der ersten Staffel trifft sich auf der fast vollständig evakuierten, postapokalyptischen Insel wieder und zeigt, was diese außergewöhnliche Situation aus ihnen macht. Auch in der zweiten Staffel geht es um Liebe und Freundschaft, um existenzielle Dramen und Macht. Nun aber vor einem anderen Hintergrund. An einem Ort, den wir uns kaum vorstellen können. In „Sløborn 2“ verschmelzen Coming-of-Age-Drama und post-apokalyptischer Katastrophenthriller zu einem modernen Epos.

Kritik

Eine zu Beginn sehr gute Serie. Anschließend ist es tatsächlich recht deutsch, was die vielen unterschiedlichen Themen anbelangt, die aufgegriffen und bearbeitet sein wollen. Die DarstellerInnen überzeugen alle. Die Serie und die Geschichte sind gut, die Realität hat die Serie eingeholt. Jugendserie, Mystery und Katastrophendrama in einem… In der zweiten Staffel wird es wieder besser. Eine Serie, die ihr kennen solltet. Ewig Suchender verlost eine DVD zur 2. Staffel. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 20. April 2022.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Sløborn – Staffel 2: D 2021; Regie: Christian Alvert, Adolfo Kolmerer; Darsteller: Emily Kusche, Wotan Wilke Möhring, Alexander Scheer, Maximilian Brauer, Aaron Hilmer, Ron Antony Renzenbrink, Lea van Acken, Mads Hjulmand; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 300 Minuten, 6x 50 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Tobis Home Entertainment / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 25. März 2022.

Bewertung: 8,4/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4