Zeichentrick-Serie für Erwachsene
US-Comedy-Star Bill Burr seziert zusammen mit dem Produzenten von „Die Simpsons“ eine Zeit, in der Männer noch echte Männer sein durften. Inspiriert von seiner eigenen Kindheit wirft er einen humorvollen Blick auf die US-Vorstadt in den wilden 1970ern. Seine scharfsinnigen Beobachtungen sind mit einem anarchischem Witz ausgestattet und zeitlos aktuell. In den Sprechrollen brillieren neben Bill Burr zahlreiche Hollywood-Stars wie Laura Dern, Sam Rockwell und Justin Long. Eine Serie, die inzwischen schon in der dritten Staffel angekommen ist, eine vierte ist avanciert. Für alle Fans von Animationsserien mit speziellem Humor, die sich primär an Erwachsene richten. „Erst krümmt man sich vor Lachen und dann bleibt es einem im Hals stecken“, steht auf dem Cover und trifft zu.
Inhalt
Amerika, 1973: Familienoberhaupt Frank Murphy genießt die Vorteile, die sich ihm als Mann im Land der unbegrenzten Möglichkeiten so bieten. Dabei kollidieren seine Vorstellungen einer perfekten Welt jedoch immer öfter mit denen seiner Familienmitglieder. Ehefrau Sue emanzipiert sich, die drei Kinder rebellieren. Reichlich Zündstoff ist vorprogrammiert. Es geht um die Familie Murphy. Familienoberhaupt Frank arbeitet bei der Fluggesellschaft Mohican Airways. Seine Frau Sue ist Hausfrau, vertreibt aber nebenbei Plast-a-Ware (eine Art Tupperware). Die Familie hat drei Kinder. Der älteste, Kevin, befindet sich mitten in der Pubertät, ist rebellisch und streitet ständig mit Frank. Sein jüngerer Bruder Billy ist dagegen ein kindisches Weichei. Die jüngste hingegen, Maureen, ist eine taffe junge Dame und hängt am liebsten mit den verlotterten und asozialen Nachbarskindern herum. Eine spannende Serie, die hart, unkonventionell und politisch nicht korrekt erscheint. Eine gute Erweiterung des Segments mit Animationsserien, die sich in erster Linie an Erwachsene richten und die Themen auf ihre Art einzigartig ansprechen. Die Serie beleuchtet das Leben der einzelnen Familienmitglieder ebenso aber auch das gesamte Familienleben.
Kritik
Eine starke Serie, die uns den Spiegel vorhält. Wie war das Leben in den vergangenen Jahrzehnten, wie haben sich die Verhältnisse verändert, was war damals normal, was heute kaum mehr vorstellbar wäre, in der westlichen Welt. Es hat sich sehr viel getan in den vergangenen Jahrzehnten, aber es bleibt noch sehr viel zu tun – allein in der Gleichstellungspolitik und dem Denken der Menschen, aber längst nicht nur dort.
In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.
F is for Family – Staffel 1: USA 2015; Regie: Benjamin Marsaud, Laurent Nicolas; Sprecher: Bill Burr, Laura Dern, Justin Long; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 161 Minuten, 6x 27 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Gaumont / Panstorm Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 2. August 2019.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4