Stephen King – Fairy Tale

Fantasy

Über Stephen King gibt es nicht mehr viel zu sagen oder zu bewerten, ein jeder kennt mindestens ein paar seiner Werke, ob als Buch oder Film. Der Meister des Mysteriösen, Übersinnlichen und des Thrillers. Unglaubliche viele Bücher hat Stephen King schon geschrieben, zuletzt „Später“, ein eher ungewöhnlich kurzes Werk gemessen an seinen letzten Büchern, erschienen. Im letzten Jahr hat er „Billy Summers“ veröffentlicht, mit gut 700 Seiten wieder ein echter King. Jetzt folgt der neue Roman „Fairy Tale“. Ein Buch über einen Jugendlichen, der durch eine Treppe in eine andere vordringt. Dort wird er ein fantastisches Abenteuer erleben, mit vielen Gefahren und Menschen, die dem Untergang gegenüberstehen. Das Grau droht die Menschen zu zerstören und ihre Welt mit den zwei Monden. Das Böse droht alles zu zerstören und nur ein Prinz kann die Welt retten.

Inhalt

Fairy Tale von Stephen King

Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er sieben war bei einem Unfall, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Jahre später ist sein Vater genesen und abstinent und Charlie will sein Versprechen einhalten, das er Gott gegenüber gemacht hat, sollte sein Vater mit dem Trinken aufhören. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse Nachbar auf dem Sterbebett ein Geheimnis, das Charlie schließlich auf eine abenteuerliche Reise in eine andere, fremde Welt führt. Wochenlang hatte sich Charlie um den Mann und dessen Hund Radar gekümmert – aus Fremden sind Freunde geworden. Der Weg in die andere Welt ist gefährlich: Dort treiben mächtige Kreaturen ihr Unwesen. Die unterdrückten Einwohner sehen in Charlie ihren Retter. Aber dazu muss er erst die Prinzessin, die rechtmäßige Gebieterin des fantastischen Märchenreichs, von ihrem grausamen Leiden befreien. Was als Rettungsmission für die Hündin Radar mit einer Art Jungbrunnen begann, endet mit der völligen Verwandlung der Welt – einer Parallelwelt zu der der Menschen.

Kritik

Eine Fantasywelt, wie wir schon des Öfteren von gelesen oder gehört haben, aber natürlich mit ihrem eigenen Aufbau, Menschen, Natur und der Geschichte von Gut gegen Böse. Ein Jugendlicher mit Verantwortungssinn mischt sich ein, notgedrungen und will helfen. Seine Barmherzigkeit, sein Mut, seine Kunst, Freunde zu finden, die an ihn glauben, könnte die Welt verändern. Es bleibt ihm nur nicht viel Zeit, Gogmagog könnte bald erweckt werden. Nett sind die Anekdoten, die Anknüpfungen an die Gegenwart und die Menschen, aus Sicht des jungen Charlie.

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen. „Fairy Tale“ wurde von Bernhard Kleinschmidt aus dem amerikanischen Englisch übersetzt, hat 878 Seiten und ist im Heyne Verlag am 14. September 2022 erschienen.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4