The Bravest

Katastrophenfilm

Der chinesische Katastrophenfilm „The Bravest“ zeigt Feuerwehrleute am Rande des Untergangs. Versagen sie, wird die Stadt und damit Millionen Menschen zugrunde gehen, sie werden sterben. Ein Feuer könnte die Ursache für ein Inferno sein, größer als Atombomben, tödlich für alle in einem größeren Radius, aus dem es kaum ein Entkommen gibt. Doch die heldenhaften Feuerwehrleute, insbesondere Einer, möchten dies verhindern. Er will Wiedergutmachung für einen verlorenen Kameraden, möchte lieber als Held sterben, denn nichts tun. Doch so einfach ist es nicht. Zumal die Feuerwehr bei dem Brand in einem Kraftwerk nicht sofort alle Informationen erhält. Zu pathetisch an vielen Stellen, was wir sonst nur aus Hollywood-Produktionen kennen. Ein zu perfektionistisch gemachtes Werk, was am Ende schlicht too much ist.

Inhalt

Während eines Feuerwehreinsatzes in einem Restaurant, werden Feuerwehrkapitän Liwei und seine Spezialeinheit von einer gewaltigen Gasexplosion überrascht, die einen der Männer das Leben kostet. Liwei überlebt den Unfall, wird aber seines Ranges enthoben und muss die Einheit verlassen. Er fühlt sich für den Tod seines Kameraden verantwortlich. Zunächst genießt er das Familienleben, doch bald schon muss er wieder in Aktion treten. Einige Wochen später bricht in der städtischen Öl-Raffinerie ein Feuer aus. Nach einer Explosion bedrohen Flammen die riesigen Ölvorräte und Tanks voller tödlicher Chemikalien. Weitere Explosionen könnten eine unaufhaltsame Kettenreaktion auslösen und die ganze Region dem Erdboden gleichmachen. Während die Bevölkerung aus der Stadt flieht, müssen sich Liwei und sein Nachfolger gemeinsam den Flammen stellen, um die Katastrophe zu verhindern. Es gilt Ventile zu schließen, damit die ganz große Katastrophe ausbleibt. Doch der Einsatz ist nicht nur gefährlich, es erinnert an ein Himmelfahrtskommando, an den sicheren Tod, nur um andere zu retten. Wer ist bereit dafür sein Leben womöglich zu geben, um Millionen Menschen zu retten?

Kritik

Ja, Feuerwehrmänner (und eigentlich auch Frauen, die hier aber nicht vorhanden sind) sind Helden. Das muss uns aber nicht in jeder Sequenz erläutert werden. Löscht einfach das Feuer und gut ist. Leider nicht ganz so einfach und so steht die Stadt vor der Entscheidung: entweder versargen die Feuerwehrleute und die Stadt wird dem Erdboden gleichgemacht oder sie obsiegen und das Leben kann wieder fortgesetzt werden. Überbietet bittet nicht noch das pathetische Hollywoodkino in ihren Katastrophenfilmen.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

The Bravest (O: Lie huo ying xiong): China 2019; Regie: Tony Chan; Darsteller: Xiaoming Huang, Du Jiang, Zhuo Tan; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 119 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Mandarin 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 28. Februar 2020.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4