The Evil in us

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Horror

Die Idee für den Film ist gar nicht mal schlecht. Für den Ausgang einer politischen Wahl sucht man nach einem geeigneten Mittel, um die WählerInnen zu beeinflussen. Nur wird in „The Evil in Us“ gleich zu radikalen Mitteln gegriffen. Statt Kokain verkauft eine Organisation ein Mittel, das die Menschenvöllig verrückt und gewalttätig werden lässt. Was im Großen ein Mittel gegen die Demokraten in den USA (der Film ist halt von 2016) sein könnte, tötet im Kleinen Drogenabhängige und jene, die mit ihnen zu tun haben. Im Film geht es um eine Überlebende, Polizisten, die ermitteln und eine Gruppe von Freunden, die einen Kurzurlaub auf einer kleinen Insel verbringen wollen. Da ist Mord und Totschlag vorprogrammiert. Es wird viel geschrien, Logik oder Sachlichkeit mit Füßen getreten und dennoch ist der Film okay.

Inhalt

Eine Terror-Organisation verbreitet ein hochaggressives Virus, getarnt als Kokain. Sechs Freunde, die auf einer Insel feiern, schnupfen die vermeintliche Droge, worauf sie sich in blutrünstige Kannibalen verwandeln. Nur die junge Brie hat nichts genommen und muss nun gegen ihre ehemaligen Freunde um ihr Leben kämpfen. Derweil ist in der Stadt ein Polizist mit den Opfern einer Hausparty beschäftigt, von denen nur eine junge Frau überlebt hat. Kann sie aufklären, was passiert ist, warum die Menschen so verrückt spielen? Während auf der Insel zunächst alles nach einer schönen Zeit und viel Spaß aussieht, ist einer von ihnen schon kaum mehr ansprechbar. Und als dann die ersten dran glauben müssen, ist die Panik da. Zumal sich die meisten Freunde selbst verändern, in ihrer Wahrnehmung und der anderer. Zeitgleich dürfen wir die Produktion und Entstehung des Mittels im Labor verfolgen, ein Mann hat ganz besondere Interessen, Tod und Furcht zu verbreiten. Auf der Insel geht es inzwischen um das nackte Überleben.

Kritik

Das untere Ende von okay. Technisch gut gemacht, nervt es halt, wenn die Dialoge zu schlecht sind oder gar ganz fehlen. Nur zu schreien oder Sätze zu wiederholen braucht kein Mensch. Auch einen Politiker, der dümmlich grinst können wir uns schenken, wenngleich Sadismus natürlich zur Freude anregen kann. Schlechte PolitikerInnen haben wir hierzulande leider inzwischen auch zur Genüge, insbesondere in einer Partei.

Die Extras enthalten den Trailer und Filmtipps.

The Evil in US: UK 2016; Regie: Jason William Lee; Darsteller: Amanda Cryer, Debs Howard, Ian Collins, Jerome Velinsky, Lee Tomaschefski, Tatyana Forrest; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Tiberius Film. Veröffentlichung Verkauf: 5. September 2019.

Bewertung: 7,5/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4