Science-Fiction-Thriller-Serie
Wer oder was wird hier in „The Feed“ gefüttert? Die US-amerikanische Serie spielt in einer nahen Zukunft. Eine Science-Fiction-Serie mit einer abgeschlossenen Staffel, ohne Absicht auf eine Fortsetzung. Eine Art News-Feed haben fast alle Menschen in ihrem Kopf. Sie können in einer virtuellen Welt leben und in der Realität. Den meistern gelingt der Spagat ganz gut, so einige verlieren sich in der Virtualität. Eine Familie steht im Fokus, die den „Feed“, den ein jede/r im Gehirn eingepflanzt bekommen hat, erfunden hat, bewacht und bearbeitet, in der einen oder anderen Form. Es gibt nur wenige Offliner, die sich der Technik widersetzen. Die schien lange störungsunanfällig, doch jetzt gibt es erste Todesfälle, Selbstmorde und Morde. Während die einen auf der einen Seite versuchen die Ursachen zu finden, ziehen sich andere aus der virtuellen Welt zurück. Doch das ist leichter gesagt, als getan.
Inhalt
In naher Zukunft sind die Gehirne der Menschen direkt mit dem Feed verbunden. Jede Interaktion, jede Emotion, jede Erinnerung kann sofort geteilt werden. Tom (Guy Burnet) und Kate (Nina Toussaint-White) sind ein junges Paar, das dieser Technologie widerstehen möchte. Denn Toms Vater (David Thewlis) hat den Feed erfunden und die Beziehung zu seiner Familie ist kompliziert, die Mutter (Michelle Fairley) steht voll hinter dem Produkt, möchte dessen Mark erweitern und die Kompetenzen vergrößern. Als Psychologe arbeitet Tom mit Menschen zusammen, die nach dem Feed süchtig sind, was ihn sehr beunruhigt. Eines Tages geschieht etwas Schreckliches und jemand oder etwas beginnt über den Feed auf die Gedanken der Menschen zuzugreifen. Die Familie hat keinen Zugang mehr zum Feed in solchen Situationen. Toms Familie versucht, die Wahrheit über das Geschehen zu verbergen, doch Tom erkennt, dass er etwas dagegen unternehmen muss. Er tut alles, um seine Frau und seine kleine Tochter in Sicherheit zu bringen. Aber wie kann man der Gefahr entkommen, wenn die Gefahr in dir ist? Zudem sind Freunde von ihm involviert. Die eine arbeitet ganz vorne für seinen Vater, ihr Freund hingegen versucht dem Feed zu entkommen. Doch viele Menschen haben Kopfschmerzen, wissen bald nicht mehr, was sie tun.
Kritik
Eine sehr starke Serie! Unbedingt ansehen! Um die Rezension mal ausnahmsweise kurz zu fassen – diese Serie ist einfach richtig gut. Könnte so unsere Zukunft wirklich aussehen, dass wir uns in eine andere Welt flüchten, uns die Welt machen, wie sie uns gefällt und die Realität immer unwichtiger gerät?
Im Bonusmaterial befinden sich Filmtipps.
The Feed – Staffel 1: USA 2019; Regie: Tinge Krishnan, Misha Manson-Smith, Jill Robertson; Darsteller: Guy Burnet, Nina Toussant-White, David Thewlis, Michelle Fairley, Shaquille Ali-Yebuah, Osy Ikhile; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 530 Minuten, 10x 53 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,00:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 28. Februar 2020.
Bewertung: 8,6/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4