Werk ohne Autor

Historisches Drama / Kunst / Liebesfilm

Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt „Werk ohne Autor“ über drei Epochen deutscher Geschichte vom dramatischen Leben des Künstlers Kurt Barnert (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch). Dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben kommt letztlich durch die Kunst zum Ausdruck. Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck („The Tourist“) kehrt mit dem emotionalen Drama „Werk ohne Autor“ erstmals seit seinem weltweit gefeierten und Oscar-prämierten Debüt „Das Leben der Anderen“ als Filmemacher nach Deutschland zurück. Etwa 250.000 KinozuschauerInnen für das mehr als 3-stündige Epos. Einer der besten deutschen Filme, die für eine Oscar-Nominierung auserwählt worden sind, vielleicht aber auch insgesamt.

Inhalt

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Über drei Epochen deutscher Geschichte vom dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch). Erst wird Kurt als Kind gezeigt, wie er mit seiner Tante unterwegs ist, die unter den Nazis Leiden muss, weil bei ihr eine Schizophrenie erkannt wird. Ein Arzt schickt sie in den sicheren Tod, ihre Familie kann sie nicht retten. Der Arzt, Dr. Seeband, wird zwar später verhaftet, kann dem verdienten Tod aber entkommen. Fortan lebt er wieder das Leben eines Arztes in der DDR, in der Kurt aufwächst und sich für die Kunst interessiert. Als er Seebands Tochter Ellie kennenlernt ist das Leben für ihn perfekt, doch in der DDR kann er sich nicht entfalten, also beschließen die Beiden nach diversen Schicksalsschlägen sich dazu noch vor dem Mauerbau in den Westen zu gehen. Hier studiert Kurt in Düsseldorf und will seine Kunst publik machen. Beide könnten glücklich werden, mit einem Kind, doch Kurts Schwiegervater kreist über ihnen. Dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben kommt letztlich durch die Kunst zum Ausdruck.

Kritik

Grandios. Der Film hat das Prädikat besonders wertvoll erhalten und verdient. Endlich mal ein Film, der Kunst, Historie, Nationalsozialismus, die DDR und das Leben verwebt. Visuell ansprechend, mit starken Einstellungen, die einem lange im Gedächtnis bleiben werden. Nehmt euch die gut drei Stunden Zeit, sie werden wie im Fluge vergehen.

Das Bonusmaterial besteht aus der Hörfilmfassung, der Story, der Musik sowie dem Trailer und Filmtipps.

Werk ohne Autor: D 2018; Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; Darsteller: Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosenthal, Ina Weisse, Lars Eidinger, Ben Becker, Jeanette Hain, Oliver Masucci; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 189 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Buena Vista Home Entertainment / Walt Disney Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 4. April 2019.

Bewertung: 8,5/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4