Drama
Mit „Was der Fluss erzählt“ hat Diane Setterfield ihren neuen Roman veröffentlicht. Das Buch ist im Blessing Verlag im letzten Oktober erschienen, ebenso wie das Hörbuch, das von Simone Kabst (TV- und Theaterschauspielerin; feste Hörbuchstimme von Bestsellerautorin Lucinda Riley) gesprochen wird. Eine lange Geschichte um ein Kind, das quasi tot aus einem Fluss gezogen wird, bald aber wieder lebt und nur nicht sprechen möchte. Der Roman widmet sich unter anderem ihrem Leben und ihrer unbekannten Herkunft. Darüber gibt es weitere Lebensgeschichten und –lügen, die offenbart werden. Das Hörbuch dauert fast 14 Stunden in leicht gekürzter Lesung. Reiche und arme Menschen kommen vor, Kriminelle und gute Menschen – Wahrheiten kommen stückchenweise auf den Tisch.
Inhalt
Eine stürmische Winternacht im ländlichen England des späten 19. Jahrhunderts: In der uralten Gaststube des „Swan“ sitzen die Bewohner von Radcot zusammen und wärmen sich an ihren Geschichten und Getränken, als ein schwer verletzter Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm hereinstolpert. Eine Krankenschwester wird gerufen, die nur noch den Tod des Kindes feststellen kann. Als sie jedoch ein paar Stunden später die Todesursache festzustellen versucht, bemerkt sie, dass das Kind atmet und sich bewegt. Ein Wunder? Oder etwa Zauberei? Oder gibt es dafür eine wissenschaftliche Erklärung? Und woher kommt das Mädchen? Das gilt es herauszufinden und einige Menschen kommen in Frage, aber das Mädchen bleibt stumm und hilft nicht mit. Ein reicher Mann mit schwarzer Hautfarbe mischt sich ein, findet seinen erwachsenen Sohn, der inzwischen kriminell geworden ist. Was haben die beiden Personen mit dem Kind zu tun, wer kann hier gerettet werden und warum war das Kind im Wasser? Eine lange und ausufernde Geschichte nimmt ihren Lauf. Ein stimmungsvoller Roman, der einen davonträgt wie ein Fluss, in eine Welt, in der Imagination und Wirklichkeit sich überlagern.
Kritik
Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mit diesem Hörbuch durch war. Was zum einen daran liegt, dass ich Hörbücher fast ausschließlich im Auto anhöre und zum anderen, dass die Geschichte mich nicht gepackt hat. Als Buch wäre es wahrscheinlich deutlich besser gewesen. Das Hörbuch „Was der Fluss erzählt“ wird von Simone Kabst gelesen, ist am 19. Oktober im Random House Audio Verlag erschienen, mit einer Gesamtlänge von 826 Minuten. Das Buch ist ebenfalls im Oktober erschienen mit einer Länge von 576 Seiten im Blessing Verlag. Übersetzt worden ist es von Anke & Eberhard Kreutzer.
Autorin: Diane Setterfield ist promovierte Romanistin und lebte viele Jahre in Frankreich. Bevor sie sich Vollzeit der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie als Lehrerin. Ihr Debüt, »Die dreizehnte Geschichte« (Blessing, 2007), war ein internationaler Bestseller und wurde mit Vanessa Redgrave in der Hauptrolle von der BBC verfilmt. Diane Setterfield lebt in Oxford.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4