Christoffer Holst – Schwedischer Todesfrost

Krimi

Auf vier Krimis um die Journalistin Cilla Storm dürfen wir uns freuen. Der Schwede Christoffer Holst hat gleich mehrere Romane verfasst, der erste ist im Mai bei uns erschienen. „Gefährliche Mittsommernacht“ lautet der reißerische Titel und mit der Mittsommernacht hat es natürlich zu tun, auf der kleinen Insel Bullholmen, auf die es die Protagonistin just verschlagen hat. Es folgen Titel wie „Mörderischer Nordwind“ (08/2021) oder „Schwedischer Todesfrost“ (11/2021), der Abschluss wird im Februar 2022 veröffentlicht. Frauenromane, Sommerlektüre, von einem Mann geschrieben und ein bisschen Krimi dazu. Wobei, ein bisschen ist gut, denn die Geschichte hat es in sich. Cilla und ihre Freundin Rosie begleiten Freunde von Cilla auf deren neu erworbene Hütte in den Bergen. Für Cilla läuft es mit Adam, dem Sohn von Rosie, gut. Doch auch in den Bergen gibt es wieder einen Toten und die Frauen ermitteln ein wenig.  

Inhalt

Schwedischer Todesfrost von Christoffer Holst

Der Winter hat Stockholm fest im Griff, und Cilla Storm vermisst ihr Häuschen in den Schären. Da kommt ihr die Einladung von ihrem besten Freund Zacke gerade recht. Zusammen mit Zackes Freund Jonathan und Cillas Nachbarin Rosie geht es über die Feiertage in eine gemütliche Hütte im Skigebiet Idre Fjäll. Wie gerne hätte sie auch ihren Freund Adam mit dabei, doch der Polizist muss arbeiten. Die Winterromantik in den verschneiten Bergen, die so zum Skifahren anregen, findet allerdings ein jähes Ende, als Rosie auf der Piste einen Toten entdeckt. Bevor die Weihnachtsglocken läuten und der Schnee sich über das Verbrechen legt, müssen Cilla und Rosie herausfinden, warum der junge Mann in dieser eisigen Nacht sterben musste. Sebbe hat einen berühmten Jungen namens Fredrik pflegen sollen, einen berühmten Pianisten, der unter Rheuma leidet. Dessen Mutter und ihr Mann sind beruflich stark beansprucht und so sind die Jungen häufig allein. Doch bei Fredrik ist längst nicht alles so, wie Sebbe es vermutete. Kurz vor Weihnachten ist Sebbe plötzlich tot – wie kam es dazu?

Kritik

Cilla Storm hat Glück. Mit Zacke und Jonathan und mit Rosie, vor allem aber mit Adam, mit dem sie schon so richtig zusammen ist. Weihnachten auf einer Skihütte zu verbringen hat was. Leckeres Essen, Ski fahren und abends Glögg trinken und die Zeit genießen. Rosie hat gar einen Flirt, aber eine Leiche ist unabdingbar. Nur ermitteln die Ladys diesmal weniger, kein Drama in der Vergangenheit, so wie in den Vorgängern. Spannend und dramatisch ist es dennoch. Die Geschichte des 17-jährigen Pianisten, der so krank zu sein scheint und seines Pflegers Sebbe, der dachte, er würde hier für wenig Aufgabe viel Geld verdienen. Wer hat nach der Lektüre nicht Lust auf einen Skiurlaub, ob nun in Idre Fjäll oder in anderen verschneiten Skigebieten?

Christoffer Holst ist Jahrgang 1990, er arbeitet als Lektor und ist Autor mehrerer Romane. Wenn er nicht gerade schreibt, genießt er gerne ein Glas Chardonnay oder guckt romantische Komödien. Als unverbesserlicher Romantiker findet er, dass das Leben mehr wie ein Film oder ein Buch sein sollte. Er lebt in Stockholm. Im Mai ist der Auftakt zu einer Reihe mit Cilla Storm erschienen. Die Fortsetzung ist im August mit dem zweiten von bislang vier Titeln erschienen. Im November der dritte Teil „Schwedischer Todesfrost“ („Kalla, Vita Vinternätter“) wurde von Kerstin Schöps übersetzt, hat 316 Seiten und ist im Heyne Verlag am 9. November 2021 erschienen.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4