Demonic

Science-Fiction-Horror-Drama

Ausnahmeregisseur Neill Blomkamp („District 9“) lässt in dem verstörenden Dämonenschocker „Demonic“ das Gewebe zwischen Traum und Simulation, Halluzination und Wirklichkeit aufreißen. Ein visuell berauschender Trip in das Gehirn einer Killerin, der auf imposante Weise greifbare Science-Fiction mit übersinnlichem Horror verbindet. Allerdings leider nur eine gewisse Zeit, bis es wieder in eine scheinbare Realität übergeht. Der Anfang ist stark gemacht, erinnert an „The Cell“. Eine junge Frau soll in das Gehirn ihrer Mutter eintauchen, soll mit der Frau, die im Koma liegt und die schwere Verbrechen begangen hat, möglichst in deren Träumen kommunizieren. Doch das Experiment, das von Geistlichen und Wissenschaftlern begleitet und organisiert wird, gerät außer Kontrolle. Gibt es wirklich einen Dämon, der von den Menschen, von ihrer Mutter Besitz genommen hat?

Inhalt

Vor Jahren beging Carlys Mutter (Nathalie Bollt) ein grausames Verbrechen, an dessen Ende beinahe zwei Dutzend Tote standen, in einem brennenden Haus. Seitdem ist ihre Mutter in einen unerklärlichen Komazustand gefallen und steht unter strenger medizinischer Aufsicht. Nun soll Carly (Carly Pope) mithilfe futuristischer Technologie in die simulierten Traumwelten ihrer Mutter reisen, um Kontakt mit ihr aufzunehmen. Doch die revolutionäre Technik stößt dabei Tore auf, die nun auch für eine unheilvolle Macht offenstehen. Zunächst scheint das Projekt zu funktionieren, Carly kann zu ihrer Mutter Kontakt aufnehmen, dabei wollte sie das auf gar keinen Fall mehr, nach allem was sie gemacht hat. Doch die Unterhaltung nimmt eine seltsame Wendung, die Mutter warnt ihre Tochter, das sie lieber weggehen solle. Ein Dämon treibt sein Unwesen und es könnte noch mehr Opfer geben. Wird Carly angegriffen und was macht das Team, das sich um die junge Frau und ihre Freunde kümmert? Leider verliert sich der Film bald in purer Action.

Kritik

Ein guter Anfang, gute DarstellerInnen, wobei das Team um die Protagonistin herum, die Wissenschaftler zu blass bleiben. Wir hätten gerne mehr von der Ebene  gesehen, in der Mutter und Tochter miteinander kommunizieren. Aber die Action gewinnt wie so häufig die Oberhand. Und dann wird es irgendwann leider eher belanglos, bis zur Auflösung.

Im Bonusmaterial gibt es mehrere Behind the Scenes, eine Art B-Roll sowie den Trailer und Filmtipps.  

Demonic: CDN 2021; Regie: Neill Blomkamp; Darsteller: Carly Pope, Michael J Rogers, Nathalie Boltt, Chris William Martin; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,00:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 2. Dezember 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4