Der arme Teufel und das Glück

Märchen

Tschechische Märchen waren schon früher in Deutschland sehr beliebt und wurden gerne und häufig im Fernsehen gezeigt. Nun folgen wieder zwei Filme, die in dem Land produziert worden sind. „Der arme Teufel und das Glück“ sowie „Der Mittsommerkranz“ (Rezension folgt diese Woche), aus den Jahren 2017 bzw. 2015. Es ist der Traum vom Glück für einen armen, aber gutherzigen Jungen, der im Leben noch nicht viel Glück hatte. Eine Begegnung mit einem Teufel ändert sein Leben von Grund auf, nur auf seine Werte sollte er sich weiterhin berufen. Ein warmherziges tschechisches Märchen, indem es um die Suche nach Liebe und Glück geht und die Erkenntnis, dass sich Freundschaft stärker als Reichtum oder eine teuflische Bedrohung erweist. Gerade die Zeichnung der Teufel ist das Besondere an diesem Werk, in dem sich Reich und Arm ineinander verlieben könnten.

Inhalt

Der rangniedrigste Dämon Matej (Marek Adamczyk) hat den Teufel persönlich mit einer Missetat verärgert! Er klaute das letzte Stück Brot von dem gutherzigen Ondra (Zdenek Piskula). Luzifer bestraft Matej dafür, indem er ihn dazu verdonnert, ab sofort jeden Wunsch von Ondra zu erfüllen. Matej wird erst von dieser Aufgabe entbunden, wenn Ondra ihm mitteilt, dass er glücklich ist. Doch das kann eine Weile dauern, da sich der gutherzige Bauerssohn in die wunderhübsche Baronin Rézinka (Kristína Svarinská) verliebt hat und deren Wünsche keine Grenzen kennen. Und als sich Matej auch noch in die schöne Marjánka (Hana Vagnerová) verknallt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Doch der herzensgute Ondra hat Mitleid mit dem bis über beide Ohren verliebten Dämonen und will ihm helfen, sich aus Luzifers Knechtschaft zu befreien. Zwischendurch allerdings erliegt er seiner Gier und dem Wunsch nach mehr, mehr Reichtum, mehr Schätze und vergisst dabei seine Menschlichkeit, was sie Prinzessin fast in die Arme eines Nebenbuhlers fallen lässt.

Kritik

Gerade der Beginn ist gelungen, amüsant und clever gemacht. Die beiden Hauptdarsteller sind gut, die Frauen ebenso. Das schwarz-weiß-Malen ist manchmal zu deutlich und jugendlich, aber letztlich kann er Film überzeugen. Ein tschechisches Märchen mit netten Teufeln, Menschen, die vergessen, was Menschlichkeit ist und möglicherweise siegt letztlich die Liebe…

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

Der arme Teufel und das Glück (O: Nejlepsi pritel): Tsch 2017; Regie: Karel Janák; Darsteller: Zdenek Piskula, Kristina Svarinská, Marek Adamczyk; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Tschechisch 5.1; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 18. Juli 2019.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4