Eingeschlossene Gesellschaft

Komödie

Tiefe Einblicke in den Alltag in Schulen und das Lehrerzimmer. In „Eingeschlossene Gesellschaft“ erleben wir sechs LehrerInnen, die mit sich im Reinen sind, oder auch nicht. Sie leben ihre Leben, entscheiden über die Noten ihrer SchülerInnen und sind dadurch MeisterInnen über deren Wohl oder Wehe. Dürfen die Jugendlichen Abi machen, oder gibt es zu wenig Punkte? Was sind die Kriterien dafür, wer entscheidet hier allein über die Zukunft eines Heranwachsenden? Eine Art Kammerspiel mit gleich sechs DarstellerInnen. Florian David Fitz („Vincent will Meer“), Anke Engelke („Frau Müller muss weg“), Nilam Farooq („Contra“), Justus von Dohnányi („Das Experiment“), Thomas Loibl („Zeit der Helden“), Torben Kessler („Ein Fall von Liebe“) sowie Thorsten Merten („Curveball“).

Inhalt

An einem Freitagnachmittag klopft es plötzlich unerwartet an der Tür des Lehrerzimmers eines städtischen Gymnasiums. Das wird sich doch wohl kein Schüler erdreisten? Nein, davor steht ein ehrgeiziger Vater (Thorsten Merten), der für die Abiturzulassung seines Sohnes kämpft – und bereit ist, dafür sogar bis zum Äußersten zu gehen. Das müssen die sechs Lehrer, die sich so kurz vor dem Start ins Wochenende noch in der Schule aufhalten, nun auf die harte Tour erfahren: Der allseits beliebte Sportlehrer und Zyniker Peter Mertens (Florian David Fitz), die altkluge, von allen Schülern gehasste Hexe Heidi Lohmann (Anke Engelke), der konservative Pauker Klaus Engelhardt (Justus von Dohnanyi), der joviale Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl), der einsame Nerd Bernd Vogel (Torben Kessler) und die junge Referendarin Sarah Schuster (Nilam Farooq). Sie alle fühlen sich dem verzweifelten Vater zunächst überlegen, müssen aber schnell herausfinden, dass die Situation mehr und mehr außer Kontrolle gerät. Nach einigen unerwarteten Wendungen und peinlichen Enthüllungen tun sich bei jedem der Beteiligten wahre Abgründe auf…

Kritik

Endlich mal wieder ein rhetorisch anspruchsvoller Film. Mit 336.000 KinozuschauerInnen recht erfolgreich. Bitte mehr von solchen Filmen, deren Niveau relativ hoch liegt und die durchaus spannend und unvorhersehbar gemacht sind, die anspruchsvoll erscheinen. Gute DarstellerInnen in einem guten Film, der am Ende alles ad absurdum führt.

Im Bonusmaterial befinden sich Filmtipps.

Eingeschlossene Gesellschaft: D 2022; Regie: Sönke Wortmann; Darsteller: Anke Engelke, Nilam Farooq, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi, Torben Kessler, Thomas Loibl, Thorsten Merten; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 101 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 29. September 2022.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4