Erica Ferencik – Ein Lied vom Ende der Welt

Sci-Fi-Wissenschaftsdrama

Was ist es für ein Roman? „Ein Lied vom Ende der Welt“ von Erica Ferencik führt uns in die Welt der Wissenschaft in die Arktis, wo Forscher nach Artefakten suchen, nach einer Erklärung für die Entwicklung der Welt. Was sie finden ist eine scheinbare Sensation, wenn man der Öffentlichkeit davon erzählen würde. Sie finden im ewigen Eis ein Mädchen, tauen es auf und das Mädchen lebt plötzlich wieder. Ist es wirklich ein 700 Jahre altes Mädchen, das in der Gegenwart weiter existieren könnte oder versuchen die Forscher da etwas zu vertuschen und aufzuwerten? Eine junge Frau fliegt an den Ort, wo unter anderem ihr Bruder jüngst verstorben ist. Sie will sich der Sache annehmen, all ihrer Ängste zum Trotz. Sie forscht nach und findet allerhand heraus, freundet sich mit dem Kind aus dem Eis an. Doch bald muss es eine Veränderung geben, sonst stirbt das Kind. In der Station herrscht schlechte Stimmung, was ist wahr, was nicht?

Inhalt

Ein Lied vom Ende der Welt von Erica Ferencik

Ein Anruf wirft die Linguistin Valerie völlig aus der Bahn. Wyatt, ein Forschungskollege ihres toten Bruders, hat in der Arktis ein Mädchen gefunden, das eine unbekannte Sprache spricht. Obwohl Val den Ort fürchtet, an dem ihr Bruder jüngst verstarb, reist sie ins ewige Eis. Dort droht die Situation sie zu überwältigen: Die Natur ist wild, Wyatt brillant, aber unberechenbar. Einzig zu dem Mädchen Naaja spürt Valerie eine tiefe Verbindung, und es gelingt ihr, dessen Vertrauen zu gewinnen. Die anderen im Team helfen ihr, aber echte Fortschritte gibt es kaum, woher kommt das Mädchen, was weiß es, was kann es? Plötzlich Naaja wird jeden Tag schwächer, und Wyatt verhält sich immer rätselhafter. Valerie weiß, dass sie auf ihre Intuition vertrauen und Naaja retten muss – selbst wenn sie damit ihr Leben aufs Spiel setzen muss. Das bedeutet, dass sie selbst tauchen muss, dass sie die Initiative ergreifen muss. Das Mädchen liegt ihr am Herzen, Wyatt war der Freund ihres Bruders, doch er verheimlicht ihr einen Teil der Wahrheit. Was kann das Mädchen mit Val erreichen? Ist das Mädchen wirklich 700 Jahre alt und aus dem Eis aufgetaut?

Kritik

Ein Abenteuerroman, ein Drama im Eis, ein bisschen Science-Fiction. Wobei der Anteil recht gering ist, wenn man von der Figur des Mädchens absieht, das vielleicht aus dem ewigen Eis aufgetaut worden ist und fortan in der Gegenwart leben kann. Die Situation spitzt sich zu, wird dramatischer. Was ist hier wirklich los?

Erica Ferencik ist Absolventin des MFA-Programms für Kreatives Schreiben an der Boston University. Ihre Arbeiten sind in Salon und The Boston Globe sowie bei National Public Radio erschienen. »Ein Lied vom Ende der Welt« ist ihr erster Roman bei Goldmann. „Ein Lied vom Ende der Welt“ (O: Girl in Ice) wurde von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann übersetzt, hat 378 Seiten und ist im Goldmann Verlag am 14. September 2022 als Hardcover erschienen.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4