Greta

Psychothriller

Oscar-Preisträger Neil Jordan, der Klassiker wie „The Crying Game“, „Interview mit einem Vampir“ und „Die Zeit der Wölfe“ geschaffen hat, inszeniert in seinem neuen Psychothriller „Greta“ das verhängnisvolle Aufeinandertreffen zweier ungleicher Frauen. Chloë Grace Moretz („Die 5. Welle“, „Die Wolken von Sils Maria“, „Kick-Ass“) spielt die ahnungslose Frances, die für ihre Ehrlichkeit bitter bestraft wird und in die Fänge der psychopathischen Stalkerin Greta gerät. Diese wird von der mehrfach preisgekrönten französischen Ausnahmeschauspielerin Isabelle Huppert („Elle“, „Happy End“, „Die Klavierspielerin“) gespielt, die mit ihrer intensiven Darstellung für reichlich Gänsehaut sorgt. In weiteren Rollen sind in diesem packenden Katz-und-Maus-Spiel Maika Monroe („It Follows“, „The Guest“) und Stephen Rea („Michael Collins“, „The Honourable Woman“) zu sehen. „Greta“ ist ein verstörendes Werk, besser als zu manchem Zeitpunkt zu befürchten war.

Inhalt

Frances (Chloë Grace Moretz) findet eine Handtasche in der New Yorker U-Bahn und zögert nicht, sie der rechtmäßigen Besitzerin nach Hause zu bringen. Die Tasche gehört der eleganten Witwe Greta (Isabelle Huppert), die sich sehr über den Besuch der jungen Frau freut. Schnell freundet sich Frances mit der älteren Dame an, denn das Schicksal scheint zwei einsame Seelen zusammengeführt zu haben. Doch schon bald findet sie heraus, dass Greta ihre Handtaschen nur als Köder auslegt, um die ehrlichen Finder zu sich zu locken. Die Frau ist eine Psychopathin, die die junge Frau stalkt, ihr verstörende Nachrichten oder Bilder schickt. Frances geht zur Polizei, doch dort können sie ihr nicht helfen. Eine Szene im Restaurant, in dem Frances arbeitet, bringt das Fass zum überlaufen. Erica (Maika Monroe), ihre Mitbewohnerin, und sie fassen einen Entschluss, um der Verrückten zu entkommen. Doch die lässt sich nicht so leicht verunsichern oder gar von ihrem Plan abbringen. Es wird immer gefährlicher für Frances, sie muss von Gretas Zugriff wegkommen, so schnell wie möglich.

Kritik

Drei Frauen in den Hauptrollen. Alle machen ihre Sache gut, natürlich ist die Figur von Isabelle Huppert nicht gerade sympathisch. Eine Verrückte mit Hang zum Klavier spielen und zum Quälen im Raum dahinter. Was können die beiden jungen Frauen machen, um ihr zu entkommen. Die Idee mit der Handtasche ist perfide: Was würdet ihr machen? Sie zur Eigentümerin bringen, zur Polizei, den Inhalt konfiszieren oder sie einfach stehenlassen?

Die Extras enthalten entfallene Szenen, zwei Featurettes sowie den Trailer und Filmtipps.

Greta: UK 2018; Regie: Neil Jordan; Darsteller: Maika Monroe, Isabelle Huppert, Chloe Grace Moretz, Stephen Rea; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 20. September 2019.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4