Hilfe, meine Schwester verführt mich

Erotik-Fantasy-Dramödie

Eine sexy Fantasy-Komödie, basierend auf einem Manga und Anime der populären japanischen Zeichnerin Mari Matsuzawa. Frivole japanische Erotik kombiniert mit extravaganter Situationskomik, dafür aber vor allem gegen Ende mit Tiefgang. Der deutsche Titel „Hilfe, meine Schwester verführt mich“ und das dazugehörige Cover werden dem Film nicht wirklich gerecht. Zumindest ist es keine reine Schulmädchenfantasie und Sex als voyeuristische Zuschaustellung. Stattdessen werden hier Menschen gezeigt, die noch schüchtern sind, keine Freizügigkeit kennen, sich aber manchmal ihrer Lust ergeben. Während die Protagonistin und ihr „Bruder“ zurückhaltend agieren, ist eine Tote voller Erregung und möchte das im Körper der jungen Frau ausleben, mit dem Bruder. Anschließend möchte sie in den Himmel kommen…

Inhalt

Die Schülerin Mitsuki (Tenka Hashimoto) erhält plötzlich einen gleichaltrigen Stiefbruder, weil ihre geschiedene Mutter noch einmal heiratet. Der neue Ehemann bringt seinen Sohn Yuya (Yukichi Kobayashi) mit in die Familie. Als die Eltern für einige Wochen im Ausland sind, wird Mitsuki vom Geist der verstorbenen Hiyori (Mayu Mitsui) heimgesucht, die zu Lebzeiten in Yuya verliebt war. Ein Unfall auf einer Überführung sei Dank. Nun kann Mitsuki als einzige die tote Hiyori sehen und die kann Besitz vom Körper des Mädchens übernehmen. Der Geist ist im Diesseits gefangen und kann erst in den Himmel gelangen, wenn Mitsuki eine delikate Herausforderung meistert: Sie muss ihren Stiefbruder Yuya verführen. Das gefällt Hiyori und sie legt es darauf an, dass Bruder und Schwester miteinander intim werden. Zudem hat Mitsuki einen Keuschheitsgürtel um, der magisch erscheint und verschwindet. Die Angelegenheit ist delikat, doch die Geschwister kommen sich näher, nur muss das mit dem Sex klappen – den Körper der anderen zu übernehmen ist kein probates Mittel auf Dauer, wobei sie damit Dämme zum Einstürzen bringt.

Kritik

Das ist doch mal ein erotisches Werk – wobei sich die Erotik in erster Linie zwischen den beiden Frauen abspielt. Die Geschichte ist gut erzählt, es geht nicht nur um Sex und schon gar nicht nur um Sex zwischen Teenagern. Leicht verspielt und unschuldig, dabei aber in manchen Szenen schon recht deutlich.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Hilfe, meine Schwester verführt mich (O: Saikin, imôto no yôsu ga chotto okashii n da ga.): J 2014; Regie: Yûki Aoyama, Iggy Coen; Darsteller: Tenka Hashimoto, Yukichi Kobayashi, Mayu Mitsui, Mika Yano, Kazue Akita, Ini Kusano, Kenji Iwatani; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 2.0, Japanisch DTS-HD MA 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 14. Oktober 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 3/4 – Anspruch: 2/4