Esoterik / Selbstfindung
Es gibt kaum Menschen, die viel lesen und die nicht schon von „Das Café am Rande der Welt“ zumindest gehört haben. „Eine Erzählung über den Sinn des Lebens“ aus dem Jahr 2003, kurze Gedanken auf ca. 130 Seiten untergebracht, je nach Buchformat. Inzwischen sind es 4 Bücher, die der Autor John Strelecky zu dem Thema verfasst hat, inklusive „Überraschung im Café am Rande der Welt“. Diesmal ist es ein 15-jähriges Mädchen, das im Café Fragen gestellt bekommt und sie am besten aus eigenem Wunsch beantworten möchte. „Wer bin ich“, „Was bist du“, Fragen, die auf der Speisekarte hinten draufstehen. Wie kann sie das beantworten? Die Menschen im Café helfen ihr, zeigen ihr auf, wie sie vorankommen kann, trotz der geringen Chancen, die ihr das Elternhaus und ihr gesellschaftlicher Status vorgeben. Glaube an deine Träume und kämpfe dafür sie umzusetzen…
Inhalt
Hannah, 15, hat schon viel durchgemacht. Von den Eltern vernachlässigt, musste sie früh lernen, für sich selbst zu sorgen. Die Welt erscheint ihr abweisend, sie fühlt sich nirgends so recht zugehörig. Jetzt steht sie vor ihrer bisher größten Herausforderung: sich zu öffnen und zu erkennen, dass sie viel mehr aus ihrem Leben machen kann, als sie glaubt. Vieles kommt ihr merkwürdig vor in diesem Café. Wer bist du? Was wird Dich ausmachen? Warum bist du hier? Diese Fragen entdeckt sie auf der Rückseite der Speisekarte und darüber kommt sie mit den Menschen ins Gespräch. Sie zeigen ihr eine Welt voller Möglichkeiten. Hannah lernt, dass sie immer eine Wahl hat und dass es ihre Entscheidung ist, wie ihr Leben weiter verläuft. Doch stimmt das auch? Kann sie ihre Träume verwirklichen, mit alkoholkranken und dauerarmen Eltern? Die Menschen im Café geben ihr Mut. Unterstützen sie moralisch, geben ihr Tipps. Erzählen einer 15-jährigen, dass Sex nicht unbedingt was mit Liebe zu tun hat?! Doch die Ratschläge sind ernst gemeint, sie führt intensive und gute Gespräche, die ihr im weiteren Verlauf des Lebens wirklich helfen könnten.
Kritik
„Das Café am Rand der Welt“ sollte man gelesen haben, die Fortsetzungen sind ein Kann, keine Muss. „Überraschung im Café am Rande der Welt“ ist in der ersten Hälfte richtig gut, eher für eine jugendliche Zielgruppe, der Teil mit Sex und Liebe ist verstörend und unnötig. Aber die Richtung stimmt, auch dieses Buch kann man gut und schnell lesen. Versuchen wir es, ändern wir unsere Leben; es scheint klappen zu können…
John Strelecky wurde 1969 in Chicago, Illinois geboren und lebt heute in Florida. Er war lange Jahre in der Wirtschaft tätig, bis ein lebensveränderndes Ereignis ihn im Alter von 33 Jahren dazu veranlasste, die Geschichte vom ›Café am Rande der Welt‹ zu erzählen. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung als Autor. Und er hatte auch an keinen Schreibseminaren an der Universität teilgenommen. Innerhalb eines Jahres nach Erscheinen hatte sich das Buch durch die Mundpropaganda der Leser auf dem gesamten Erdball verbreitet – es begeisterte Menschen auf jedem Kontinent, einschließlich Antarktika. Zudem errang es den ersten Platz auf der Bestsellerliste und wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Mittlerweile hat John weitere Bücher geschrieben, deren Botschaften Millionen von Menschen dazu ermuntern, ihr Leben nach ihrer eigenen Fasson zu gestalten. „Überraschung im Café am Rand der Welt“ hat 201 Seiten und ist im dtv am 17. Mai erschienen.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4