Joy Fielding – Home, sweet Home

Drama

Joy Fielding hat schon mit vielen Thrillern überzeugt. Reine Thriller, Psychothriller oder Mystery-Thriller. Diesmal stehen Frauen im Mittelpunkt des Geschehens bei „Home, sweet Home“. Familien und ihre ganz alltäglichen Probleme und Schwierigkeiten, möchte man meinen, wenngleich die zum Teil sehr heftig ausfallen. Scheidung, Arbeitslosigkeit und psychischer Druck auf die Ehepartnerin. Die heranwachsenden Kinder und ihre Wünsche, die lieben Eltern oder Verwandten, die sich einmischen wollen. Das Leben ist manchmal hart, man muss sich durchsetzen und Entscheidungen treffen. Dabei können uns Externe helfen. Die Protagonistin Maggie hat zwei Kinder, einen Exmann und erst bald einen kleinen Job. Sie kriegt ihr Leben gerade wieder auf die Reihe, was man von den Nachbarn nicht unbedingt behaupten kann…

Inhalt

Home Sweet Home von Joy Fielding

Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch dann verlässt sie ihr Mann, und auch die Idylle ihres Viertels erweist sich als trügerisch: Eine lautstarke Auseinandersetzung im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch nebenan, spitze Bemerkungen bei einem gemeinsamen Grillfest. Schnell gerät Maggie zwischen die Fronten und muss um ihre und die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Und als an einem heißen Sommermorgen der Knall eines Schusses die Stille zerreißt, ist allen klar: Hier ist mehr passiert als ein gewöhnlicher Nachbarschaftsstreit … Wie schnell eine vermeintliche Idylle doch zum Albtraum werden kann. Dabei hat zumindest Maggie gerade wieder begonnen mit ihren Kindern ein geordnetes und gutes Leben zu führen, ein gutes Verhältnis zu ihrem Exmann zu haben. Bei den Nachbarn hingegen sieht es ganz anders aus; dort gibt es heftige Probleme, deren Lösung fast unmöglich erscheint…

Kritik

Wenig Psychothriller und stattdessen viel Drama. Wo sind die Familien ohne Tragödien hin, die ohne Gewalt, Lügen und den ganz großen Stress auskommen? Wie meistern wir unsere Leben? Können wir glücklich werden, mit unseren PartnerInnen in Harmonie leben? Leider nicht immer. Meine bisherigen Erfahrungen mit Joy Fielding waren anders, das hier ist nicht ihr stärkstes Werk. Das Hörbuch „Home, sweet Home“ von Joy Fielding wird von Ulrike C. Tscharre gekürzt gelesen, ist am 26. Juli im Hörverlag erschienen, mit einer Gesamtlänge von 483 Minuten. Das Buch in Papierform ist ebenfalls am 26. Juli 2021 erschienen mit einer Länge von 480 Seiten im Goldmann Verlag.

Autor: Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller »Lauf, Jane, lauf« waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

Sprecherin: Ulrike C. Tscharre, geboren 1972, studierte neuere deutsche und englische Literatur und ließ sich danach an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm zur Schauspielerin ausbilden. Neben Rollen in den verschiedensten Theaterstücken spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, wie z. B. dem Zehnteiler »Im Angesicht des Verbrechens« (Regie: Dominik Graf) oder mehreren Episoden von »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Zudem ist sie im Film »Werk ohne Autor« von Oscarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck zu sehen. Im Hörverlag ist sie u. a. in Henning Mankells »Wallander«-Reihe, in Annette Mingels »Was alles war« und im Hörspiel zu Frank Schätzings »Der Schwarm« zu hören.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4