Komödie / Romanze
Das Showbusiness – ein Film über SchauspielerInnen, JournalistInnen und das „Liebesdings“. Im Kino konnte die romantische Komödie mit Elyas M’Barek („Nightlife“, „Türkisch für Anfänger“) immerhin knapp 300.000 ZuschauerInnen begrüßen. Ein Film über einen Schauspieler, seine dunkle Vergangenheit und Feministinnen, die ihr Theater retten wollen. Die Geschichte wirkt recht US-amerikanisch, aber sie funktioniert, hauptsächlich aufgrund der darstellerischen Leistung und aufgrund der „Me Too“ Debatte, der modernen Begriffe. In den Nebenrollen sehen wir ein paar weitere Stars, wie Rick Kavanian. Wie lebt es sich als Filmstar in Deutschland, der einen dunklen Fleck in der Vergangenheit hat und der in einer schlechten Phase von Freunden und ihm kurz zuvor fremden Frauen aufgefangen wird?
Inhalt
Roter Teppich, Scheinwerferlicht, Fans kreischen, Fotografen jagen nach dem besten Foto, Kamerateams erwarten Interviews – eine Premiere steht an und Deutschlands größter Filmstar, Marvin Bosch (Elyas M’Barek), wird sehnsüchtig erwartet. Doch Marvin lässt auf sich warten. Denn das Interview mit der bissigen Boulevardjournalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) ist gründlich schiefgegangen und der Star landet auf seiner Flucht vor den Medien ausgerechnet im feministischen Off-Theater „3000“ von Frieda (Lucie Heinze), das kurz vor dem finanziellen Aus steht. Werden es Marvin, Frieda und ihre Freunde schaffen, das Theater zu retten, Marvins Ruf wiederherzustellen und, vor allem, der Liebe eine Chance zu geben? Marvin hat eine Managerin, die er von früher kennt. Sammy (Peri Baumeister) war schon mit Marvin befreundet, als er längst noch nicht berühmt war, ebenso wie Hakan (Denis Moschitto). Doch der kleine Skandal, der in der einen Nacht entsteht, könnte zum Aus für den Star und Schauspieler werden. Nur mühsam versucht er sein Leben wieder zurückzugewinnen und will gleichzeitig mit einem Fehler aus der Vergangenheit notgedrungen seinen Frieden finden.
Kritik
Bitte liebe deutsche FilmemacherInnen, werdet nicht noch US-amerikanischer. Sexszenen mit BH sind okay, aber gleich ganze Inhalte, als wären wir in Hollywood oder im prüden Amerika müssen nun wirklich nicht sein. Es ist nett, Begriffe wie Cis-Männer einzuführen, oder die Sicht der Feministinnen zu erklären, aber in einer Komödie kurz zusammengefasst kann es das eigentliche Thema nur streifen. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 18. Dezember 2022.
Die Extras enthalten die Hörfilmfassung, Interviews mit Cast & Crew sowie den Trailer und Filmtipps.
Liebesdings: D 2021; Regie: Anika Decker; Darsteller: Elyas M’Barek, Lucie Heinze, Peri Baumeister, Denis Moschitto, Alexandra Maria Lara, Maren Kroymann, Linda Pöppel; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Highlight Communications / Constantin Film / Universal Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 8. Dezember 2022.
Bewertung: 8,1/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4