Mad Dead

Horror-Erotik-Trash

Der neueste Film des deutschen Underground-Regisseurs Jochen Taubert, der sich seit 1997 mit seinen parodistischen Eskapaden im Horror- und Action-Genre eine eingeschworene Fan-Gemeinde aufgebaut. In einer Hauptrolle Model Alina Lina, die bereits in den Filmen „I P** On Your Corpse“ und „Spiel mir am Glied bis zum Tod“ mitgewirkt hat. Nach meinem ersten Erlebnis „Nackt unter Zombies“ folgt nun „Mad Dead“. Das ist deutscher Trash: Nazi-Action, nackte Haut sprich ein wenig Erotik und eine Handlung, die man sich erstmal einfallen lassen muss. Immerhin haben die Macher ein angesehenes Label gefunden, das ihre Ware anbietet, visuell und akustisch ist das okay. An den Mono- und Dialogen arbeiten wir bitte noch ein bisschen, an der Action lässt sich kaum mäkeln, wenngleich das Budget nicht allzu hoch ist. Etwas mehr Niveau wäre wünschenswert, oder schlicht echte Nacktheit…

Inhalt

Sexy Splatter-Comedy von Trash-Papst Jochen Taubert: Alina (Alina Lina) wird am Telefon vom blutrünstigen Geist ihres Nazi-Opas heimgesucht. Frustriert und verbittert will er seine Nachkommin aus der Teufelsspirale der Drogensucht und Kriminalität herausholen – notfalls mit Gewalt! Doch es ist bereits zu spät: Als die kokainsüchtige Blondine einen Polizisten kidnappt und sich in ihn verliebt, landet sie in der Entzugsklinik eines perversen Doktors. Außerdem hat sie schließlich die kriminelle Unterwelt an der leichtbekleideten Pobacke. Im Liebes- und Drogenrausch richtet sexy Alina ein Blutbad an Freund und Feind an. Ihre Stiefschwester ist zunächst mit von der Partie, während der untote Opa, die Gedärme seiner toten Kameraden verspeist und am Telefon Anweisungen gibt. Diesmal noch blutrünstiger, aber weniger sexy, wenn man da von sexy sprechen möchte; die Hauptfigur hat selten mehr als Unterwäsche an…

Kritik

Der schlechteste Film aller Zeiten? Die Frage habe ich schon beim letzten Film mir selbst gestellt. Nein, ganz so weit können wir dann doch nicht gehen, denn irgendwie unterhält das Werk doch ganz nett – war damals die Antwort. Deutscher Trash, als Trash gewollt und für die kleine Fanschar genau das Richtige. Warum sollte es nicht solche Filme geben, denen mit der Heimvideoveröffentlichung eine große Bühne geboten wird. Aber der Film ist nochmal deutlich schlechter als der letzte. Altherrenfantasien mit DarstellerInnen, denen man nicht so gerne zuhört.

Im Bonusmaterial befinden sich ein Behind the Scenes, Bloopers im Abspann sowie der Trailer und Filmtipps.

Mad Dead: D 2023; Regie: Jochen Taubert; Darsteller: Alina Lina, Michaela Krzyżowska, Adrian Franusic, Frank Jenne, Sabrina Arnds, Klaus Thiel-Klenner, Elena Steele; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 79 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 2.0; Untertitel: ; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 30. Juni 2023.

Bewertung: 6,3/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 1/4